10 Gründe für das Grindelviertel

Im Grindel gibt es nicht nur die Uni! Das kleine Viertel unweit des Dammtor Bahnhofs ist reich an Geschichte, Kultur und kulinarischen Highlights. Hier kommen zehn Gründe, warum sich es lohnt, das Grindelviertel zu erkunden:
Straßenansicht des Grindelhofs
Im Grindelviertel trifft studentisches Leben auf jüdische Geschichte und Hamburger Stadtkultur (©Katharina Stertzenbach)

Filmkunst im Abaton

Die Außenansicht des Abatons inklusive der Außengastro
Viele Cineasten kommen wegen des Abaton ins Grindelviertel (©Marco Arellano Gomes)

Eines der ersten Programmkinos in Hamburg und immer noch da: das Abaton. Seit 1970 flimmern hier anspruchsvolle Filme diverser Genres über die Leinwand. Gerade deswegen zieht es wohl so viele Filmliebhaber in das charmante Kino. Premieren, Spezialaufführungen mit Gästen, Arthouse- und Dokumentarfilme sowie Kinderkino werden hier gezeigt. Für diese außergewöhnliche und vielfältige Programmgestaltung wird das Kino regelmäßig mit Preisen ausgezeichnet – zu Recht! Das Abaton ist einer der kulturellen Treffpunkte in Hamburg und eines der Highlights im Grindelviertel.

Kaffee & Cocktails in der Pony Bar

Bunte Sessel und Couches sorgen für ein gemütliches Ambiente in der  Pony Bar im Grindelviertel.
Vor allem Studierende treffen sich gerne in der gemütlichen Bar im Herzen des Grindelviertels (©Pony Bar)

Eigentlich muss man an dieser Stelle nicht mehr viel sagen, denn die Pony Bar ist mindestens so bekannt wie ihr Nachbar, das Abaton Kino. Es ist DER Treffpunkt für Studierende. Vor allem abends ist hier gut was los. Regelmäßig finden in der gemütlichen Bar Lesungen, Konzerte und vieles mehr statt. Der Eintritt ist dabei traditionell immer frei. Und wer am Abend keine Zeit hat, kann es sich tagsüber bei Kaffee, Kuchen und anderen Snacks gut gehen lassen.

Jüdische Küche & Kultur im Grindelviertel

Der Jüdische Salon am Grindel will die jüdische Kultur fördern. Nicht umsonst ist er deswegen genau dort beheimatet, wo historisch das jüdische Leben in Hamburg pulsierte und heute wieder immer mehr an Bedeutung gewinnt. 2007 gegründet, ist der Salon mittlerweile ein fester Bestandteil des Viertels und Motor für jüdische Kultur auch über den Grindel hinaus. Angeschlossen an den Salon gibt es das Café Leonar. Ohne koscheres Essen anzubieten, legt das Café seinen Fokus auf die levantinische Küche – also traditionellen Gerichten aus Israel, Jordanien, dem Libanon und anderen Ländern der Levante. Dazu zählen Speisen wie Shakshuka (gebackenes Ei) oder Mohnwaffeln.

Erinnerungskultur um den Joseph-Carlebach-Platz

Der Joseph-Carlebach-Platz im Grindelviertel. Im Hintergrund wird in einem abgesperrten Bereich finden archologische Untersuchungen statt.
Auf dem Joseph-Carlebach-Platz stand einst die Bornplatzsynagoge. 1938 wurde sie von den Nazis zerstört (©Katharina Stertzenbach)

Wer Grindel sagt, kommt nicht an der jüdischen Kultur in Hamburg vorbei. Neben dem Jüdischen Salon und dem Café Leonar, gibt es seit 2007 die Joseph-Carlebach-Schule (ehemals Talmud-Thora Schule) der jüdischen Gemeinde. Direkt neben der Schule befindet sich der gleichnamige Joseph-Carlebach-Platz. Hier stand die in der Reichspogromnacht am 9. November 1938 zerstörte Bornplatzsynagoge. Heute suchen Mitarbeitende des Archälogischen Museums Hamburg noch nach Spuren der zerstörten Synagoge, bevor der Bau einer Neuen beginnen soll. Jährlich wird am 9. November ausgehend vom Grindelviertel in der ganzen Stadt mit der Aktion „Grindel Leuchtet“ den Gräueltaten der Nazis gedacht.

Faire Mode im Grindelviertel

Aussenansicht des Marlowe-Shops für Männermode im Grindelviertel.
In den Marlowe-Geschäften kann man Kleidung mit gutem Gewissen kaufen (©Katharina Stertzenbach)

Im Grindelviertel lässt es sich nicht nur gut leben und verweilen, auch der bewusste Konsum kommt dabei nicht zu kurz. So finden Kunden und Kundinnen etwa bei Maas und Marlowe Nature ökologisch nachhaltige und faire Mode. „Wir stehen für einen achtsamen Umgang mit den Ressourcen, der Natur und den Menschen“, betonen Uli und Manfred Ott, die Geschäftsinhaber von Marlowe. Und damit sind sie nicht allein – der Grindel ist ein echter Hotspot für Green Fashion.

Gute Pizza im Schlüters

Aussenansicht des Schlüters auf dem Campus der Universität Hamburg.
Eine richtig gute Pizza gibt es im Grindelviertel bei Schlüters auf dem Campus der Uni Hamburg (©Joana Kimmich)

Meist überzeugt das Essen an Universitäten geschmacklich nicht. An der Universität Hamburg ist das anders, denn hier gibt es das Schlüters. Es wird vom Studierendenwerk betrieben und ist keine gewöhnliche Mensa, sondern eher ein Mix aus Lounge und Restaurant. Hier gibt’s richtig gute Pizza zu fairen Preisen. Die Margherita kostet für Studierende 5,30 Euro und für Gäste 6,60 Euro. Geöffnet ist unter der Woche bis 19.30 Uhr (freitags bis 18.30 Uhr). Und hier noch ein Tipp: Uni-Kenner kommen nicht in den Seminarpausen, denn das Schlüters ist sehr beliebt.

Comics für alle bei comic.total!

Comics aufgereiht in Regalen, diese gehören zum Comicladen comic.total! im Grindelviertel.
Das comic.total! ist ein wahres Paradies für Comicfans (©Joana Kimmich)

Im Grindelviertel gibt es einen der beliebtesten Comicbuchläden Hamburgs: comic.total! Unweit vom Hauptcampus der Uni Hamburg kann man hier Comics, Mangas und Zeichenkunst für jeden Geschmack ergatterm. Nach eigenen Angaben findet man bei comic.total! ein einzigartiges und umfangreiches Angebot an Comicheften. Besonders zeichnet den Laden sein Team aus. Das steht nämlich allen Kundinnen und Kunden stets beratend zur Seite.

Schwedische Küche im Karlsons

Aussenansicht des schwedischen Restaurants Karlsons im Grindelviertel.
Ein kleines Stück Schweden im Grindelviertel gibt es im Karlsons (©Katharina Stertzenbach)

Richtig gute Köttbullar, die gibt es nicht im Möbelhaus. Dafür geht man in Hamburg zu Karlsons. Das kleine gemütliche schwedische Café bietet Frühstück, einen richtig leckeren Mittagstisch und viele weitere skandinavische Köstlichkeiten. Dabei lässt sich auch in Erinnerungen schwelgen, besonders für Fans der beliebten ARD-Kinderserie „Die Pfefferkörner“. Denn im Karlsons wurden einige Szene der ersten Staffel gedreht.

Traditionstheater im Grindelviertel

Aussenansicht der Hamburger Kammerspiele im Grindelviertel.
Die Hamburger Kammerspiele sind aus der Theaterlandschaft der Stadt nicht wegzudenken (©Katharina Stertzenbach)

1945 gegründet, zählen die Hamburger Kammerspiele zu den traditionsreichen Theatern der Stadt. Von Ida Ehre eröffnet, leitete unter anderem Ulrich Tukur zwischenzeitlich das Haus. Gezeigt werden modernes und kritisches Sprechtheater sowie viele Ur- und Erstaufführungen. Auf der Bühne der Kammerspiele stehen regelmäßig großartige Schauspieler und Schauspielerinnen wie Rufus Beck, Katharina Wackernagel oder Bjarne Mädel.

Leckere Waffeln & coole Möbel im Salon Wechsel Dich

Der Salon Wechsel Dich besticht durch eine liebevolle und druchdachte Einrichtung.
Im Salon Wechsel Dich kann man die leckeresten Waffeln des Grindelviertels essen (©salonwechseldich)

Im Salon Wechsel Dich ist der Name Programm. Hier sind Tische, Stühle, Geschirr und Wohnaccessoires nicht nur Funktions-, sondern auch Verkaufsware. Das heißt die Einrichtung des Cafés wird regelmäßig gewechselt, weil dieses von Besuchenden gekauft werden kann. Zu süßen Waffeln oder herzhaftem Flammkuchen kann man Tische, Stühle oder Geschirr dann erst einmal testen, bevor die Kaufentscheidung fällt. Auf diese ungewöhnliche Weise bietet der Salon so Kreativen und Jungdesignern eine Plattform für ihre Produkte.

Nach einem Besuch im Grindelviertel Lust auf gute Musik?

In diesen Hamburger Jazzclubs bekommt man davon nicht genug.

Bearbeitet von: Katharina Stertzenbach.

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