Momo: Esst mehr Ramen!

Bringen das Soulfood in die Schanze: Momo-Gründer Vena Steinkönig (l.) und Valentin Broer (r.). Foto: Pascal Kerouche

Die Schanze hat jetzt auch ihre Ramen-Bar. Und die ist alles andere als fad!

Ganz schön verschachtelt, mit Betonung auf schön, ist die neue Ramen-Bar in der Margaretenstraße an der Grenze zur Schanze. Es geht treppauf und treppab. Das hat was. Ohne Reservierung (kann man erst ab 4 Personen) wird man zu den Stoßzeiten nach einer kurzen Wartezeit in die Kellerbar geführt. Schwarze Wände, warmes Holz und HipHop – hier kann man erst mal ankommen, sich aufwärmen und aus der Karte einen Aperitiv wählen. Als uns die Bedienung dann nach oben bringt, wissen wir schon, was wir wollen und können gleich bestellen.

Schwupps haben wir auch schon die traditionelle Vorspeise Edamame (4 Euro) auf dem Tisch. Die Sojabohnen puhlend schauen wir uns um. Wir sitzen im mittleren von drei Räumchen an einem Zweiertisch in der oberen Etage. Neben uns eine aufwendige japanische Wandbemalung. Das Team hat sich bei der Inneneinrichtung sehr viel Mühe gegeben. Graffiti-Künstler sollen extra eingeflogen worden sein.

Schwupps stehen auch schon unsere Ramen vor uns, auf Shoyu- und Miso-Basis, alles andere als fad. Wir verschwenden keinen weiteren Gedanken ans Interieur und sind mit den Sinnen ganz beim Essen. Angenehm bissfeste Nudeln baden in einer kräftigen Brühe, das Eigelb zerfließt, die recht dicken Chashu-Scheiben (Schweinebauch, 12 Euro) sind butter-zart.

Japanischer Kartoffelsalat? Haben wir noch nie gegessen. Er kommt serviert als eine feste Kugel an geraspelten Möhrchen, mit deutlicher Gewürzgurkennote und hohem Mayonnaiseanteil (5 Euro). Ja. Kann man machen. Momo, die dritte Ramen-Bar in Hamburg, bringt das Soulfood gekonnt in die Schanze und hat dabei sehr viel richtig gemacht.

Text: Alessa Pieroth

Foto: Pascal Kerouche

Momo-Ramen: Margaretenstraße 58 (Eimsbüttel), Di-So 18–22 Uhr www.momo-ramen.de


 Dieser Text ist ein Auszug aus der Titelgeschichte von SZENE HAMBURG, Februar 2018. In unserem Magazin finden Sie noch mehr interessante Beiträge über den Stadtteil. Es ist seit dem 26. Januar 2018 im Handel und zeitlos in unserem Online Shop oder als ePaper erhältlich!

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