River of Fundament

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Matthew Barneys sechsstündiges Kunst-Kino-Spektakel war auf Kampnagel im Zuge des Sommerfestivals zu sehen. Nicht alle kamen mit dem „Genitalspektakel“ klar

Ein Uhr nachts wird es sein, wenn man nach sechs Stunden vom Kampnagel-Gelände schwankt, den Kopf voller Bilder des Künstlers Matthew Barney, der nach dem „Cremaster“-Zyklus und „Drawing Restraint 9“ mit Ex-Freundin Björk mit „River of Fundament“ eines der teuersten und aufwendigsten Spektakel der Kunstgeschichte drehte. Irgendwie geht es um den Roman „Ancient Evenings“ von Norman Mailer, um den Unter- gang Detroits, eine misslungene Wiedergeburt; und dekoriert ist das mit ziemlich viel Kot und reichlich Sex, mit einem Who’s who, das von den Schauspielern Maggie Gyllenhaal und Paul Giamatti über Schriftsteller Jeffrey Eugenides bis zu Matthew Barney selbst reicht. Ein weiterer Star ist – wie in allen Filmen des Amerikaners – das unglaubliche Set-Design, das aus goldglühendem Stahl, lodernden Hochöfen, gigantischen Staudämmen, klassischen Pontiacs und Industrieruinen besteht. Zur New Yorker Weltpremiere erschien, begleitet von ziemlichem Presse-Tamtam auch Kanye West. Ob er bis zum Schluss durchgehalten hat?

/ Vorankündigung von Sabine Danek erschienen 8/2015 in Szene Hamburg

Kampnagel, 13.– 15.8.2015

Fotos: Filmstil „River of Fundament“

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