(11.1.) Film, „Wonder Wheel“, Blankeneser Kino, 19:45 Uhr

Woody Allens neuer Film ist ein buntes, surreales Pseudo-Theaterstück.

Coney Island, in den 1950ern: Das „Whonder Wheel“ thront inmitten des berühmten Vergnügungsparks. Im Woody Allens jüngsten Leinwandwerk ist es nur gelegentlich zu sehen, und doch versinnbildlichen seine auf und ab kreisenden, manchmal unvermittelt herabsausenden Kabinen wunderbar das hilf- und haltlose Herumstolpern der vier Protagonisten.

Da ist Ginny (großartig: Kate Winslet), gescheiterte Schauspielerin und verlorene Seele, der ihr trinkender Ehemann Humpty (Jim Belushi) zwar etwas Sicherheit, aber wenig Glück geben kann. Dann dessen nach Jahren zurückgekehrte Tochter Carolina (Juno Temple), die einen Kleingangster geheiratet hat und sich nun bei Ginny und Humpty vor ihm verstecken muss. Und schließlich Herzensbrecher Mickey (nicht wirklich sexy: Justin Timberlake), der als Bademeister jobbt und von einer Karriere als Bühnenautor träumt. Klar, dass sich beide Frauen in ihn verlieben …

Altmeister Allen inszeniert die schrecklich deprimierende Geschichte um enttäuschte Lieben, Verrat und Verzweiflung als buntes, surreal beleuchtetes Pseudo-Theaterstück – was es dem Zuschauer trotz großartiger Schauspieler, zauberschöner Atmosphäre und reichlich Dramatik schwermacht, wirklich einzutauchen. Wie ein leckeres Bonbon, das nach dem ersten Anlutschen eine eklige Füllung freigibt.

/ MAS / Foto: 2016 Warner Bros. Ent.

Blankeneser Kino 
11.1.18, 19:45 Uhr

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11. Januar 2018
04:04
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