„Superposition“ heißt der Debütroman der Berliner Autorin Kat Kaufmann. Un der wird so eingeleitet: „Alle Personen in diesem Buch haben sich selbst frei erfunden oder wurden von Mutter, Vatter, Schulkameraden, Arschlöchern und Wichsern zu dem gemacht, was sie sind. Und der Jude ist nicht reich. Und der Russe ist nicht kalt. Und Berlin ist nicht Berlin.“ Herrlich drastisch geht es weiter, mit der Geschichte der Jazzpianistin Izy Lewin, die verloren durch die Stadt treibt, durch Raum und Zeit, die zwischen Gigs und Alkohol auf der Suche nach einem Zuhause ist, um nicht an der Beschissenheit der Dinge zu zerbrechen. Dabei trifft sie auf seltsame Gestalten von den Rändern der Gesellschaft. Unter dem Motto „Schwanenwik goes Schulterblatt“ lädt das Literaturhaus Hamburg zur Lesung von Kat Kaufmann – und ihrer Kollegin, der Schauspielerin Anne Kanis. Sie stellt ihren ebenfalls ersten Roman „Nichts als ein Garten“ vor. (LEN/GK)
Foto: Alexey Kiselev
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Schulterblatt 73 (Sternschanze)
12.10., 20 Uhr