Wie im letzten Jahr eröffnet die Schauspielhaus-Intendantin Karin Beier die neue Spielzeit mit einer Eigenproduktion, die sich wieder mit der politischen Gegenwart auseinandersetzt. Die Groteske „Tartare Noir“ entstand nach Motiven des britischen Horrorspezialisten Thomas Peckett Prest, der vermutlich von 1810 bis 1859 lebte.
Schauplatz der gruseligen Geschichte ist ein halb verfallenes Haus. Dort lebt eine skurrile Hausgemeinschaft, die sich gegenseitig für bröckelnde Fassaden, durchlässige Wände und Decken verantwortlich macht.
Auch die reiche Besitzerin des baufälligen Gebäudes fühlt sich nicht zuständig. Obwohl die Bewohner versuchen, miteinander auszukommen, verstricken sie sich zunehmend in Schuldzuweisungen – bis ein neuer Mieter einzieht, dessen Anwesenheit die Situation verbessert. Die Entspannung ist allerdings nur von kurzer Dauer, denn ein blutiges Geheimnis wird enthüllt.
/ KAL / Foto: Sinje Hasheider
Deutsches Schauspielhaus
15.9.17, 20 Uhr (Uraufführung)