Der Schauspieler Joachim Meyerhoff (siehe auch „Die Welt im Rücken“) kann nicht nur spielen, sondern auch schreiben – und das sehr gut, witzig und berührend. Das Stück im Altonaer Theater basiert auf seinem gleichnamigen, zum Teil autobiografischen Roman und erzählt von einer ungewöhnlichen Kindheit.
Als Sohn des Leiters der Kinder- und Jugendpsychiatrie im kleinen Hesterberg bei Schleswig lebt und wächst er mit harmlosen „Irren“ auf, die ein selbstverständlicher Teil seines Alltags sind. Er erzählt von schrägen Begegnungen und für Außenstehende absurde Situationen, die zum Brüllen komisch sind.
Doch dieser literarische Rückblick ist vor allem eine Familiengeschichte, die hinter der scheinbar heilen Fassade zerbricht und geprägt ist von Schicksalsschlägen, Abschieden und tiefer Traurigkeit. Bei dieser Textvorlage kann nicht viel schiefgehen.
/ HED / Foto: G2 Baraniak
Altonaer Theater
7.9.17, 20 Uhr (Premiere)