Bar war gestern: Lidl-Kampagne empört Gastronomie

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Die Lidl-Kampagne "Bar war gestern" sorgt für Empörung in der Gastro-Branche

Eine Jobkampagne des Lebensmittel-Discounters brüskiert aktuell Barbesitzer und Gastronomen. Mit dem Slogan „Bar war gestern“ warb Lidl auf seinen Social-Media-Kanälen um neue Mitarbeiter.

Dieser offensive Aufruf zum Branchenwechsel führte umgehend zu Verärgerung in der Gastro-Szene, die sich vor allem über das Timing beschwert: „Unsensibler geht es nicht. Gerade in dieser Zeit, wo jeder Unternehmer der Gastrobranche alles tut, um seine Mitarbeiter zu halten, ist die Kampagne von LIDL ein absolutes No-Go“, empört sich die Initiative Leere Stühle über die Kampagne, die dazu aufrufe der gebeutelten Gastronomie den Rücken zu kehren.

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Wachsende Unsicherheit durch den Lockdown light

Mitten im Lockdown light haben Mitarbeiter des Gastgewerbes mit wachsender Unsicherheit zu kämpfen, denn trotz Kurzarbeitergeld ist die Zukunft ihrer Arbeitsplätze häufig ungewiss. Bars und Restaurants bleiben mindestens bis zum Jahresende geschlossen, ein Verlängerung des Lockdowns ist aufgrund anhaltend hoher Corona-Infektionszahlen nicht unwahrscheinlich.

Die Initiative Leere Stühle ist eine Aktion von Gastronomen, Hoteliers und Veranstaltern in Deutschland, die seitens der Bundesregierung eine feststehende Entschädigungsregelung der Branche sowie Festlegungen zur Existenzsicherung fordert.

Lidl reagierte auf die Kritik an der„Bar war gestern-Kampagne mit der Löschung des Aufrufs. Eine Entschuldigung an die gebeutelte Gastronomie erfolgte seitens des Discounters bislang nicht.

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