Fünf Tipps: Nachhaltig durch Hamburg

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Foto: Moritz Kindler via Unsplash

24 Stunden nachhaltig leben. Ist das überhaupt möglich? Reicht es, sich die Zähne mit der Bambuszahnbürste zu putzen? Vom Start in den Tag bis tief in die Nacht haben wir ein paar Tipps parat

Drauf gesch…

Das soziale Klopapier
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Nicht nur Marteria weiß: Dieses Klopapier schont nicht nur die Umwelt, sondern tut auch noch Gutes. Denn mit den Einnahmen werden die Sanitärprojekte der Welthungerhilfe und die Arbeit von Viva con Agua, zu dessen Kosmos das gemeinnützige Unternehmen Goldeimer gehört, unterstützt.

Die Vision: #allefürklos, #klosfüralle! Denn laut der Vereinten Nationen haben weltweit mehr als 673 Millionen Menschen keinen Zugang zu Toiletten. Und weil – wie wir alle aus Lockdown-Zeiten wissen – niemand so ganz genau weiß, wie viel Klopapier er eigentlich auf Vorrat braucht, lässt sich mit dem „Kackulator“ der Bedarf bestimmen.

goldeimer.de

Grün durch die Stadt

Hamburg CARD Green
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Ein freier Tag. Perfekt, um zu shoppen, die Stadt zu erkunden, essen zu gehen – natürlich nachhaltig. Dass sich der Städtetrip für Touristen und Hamburger nachhaltiger gestalten lässt, beweist die „Hamburg CARD Green“: Für rund 10,90 Euro am Tag können Inhaber der CARD nicht nur mit Bus, Bahn und Fähre durch die Stadt düsen, sondern bekommen bis zu 30 Prozent Rabatt auf mehr als 40 ökologisch und sozial nachhaltige Angebote (ohne ÖPNV kostet die Karte 3,90 Euro).

Die Hamburg CARD Green gibt es nur papierfrei über die App „Hamburg – Erleben & Sparen“.

hamburg-tourism.de/buchen/hamburgcard/green

Coffee to go mit gutem Gewissen

Pfandbecher RECUP

Die Ökobilanz beim Coffee to go zeigt, dass die damit verbundenen Einwegbecher ein Problem für die Umwelt sind: Laut einer Studie des Bundesumweltamtes werden allein in Deutschland jährlich 2,8 Milliarden Coffee-to-go-Einwegbecher verbraucht – das sind 5.300 Becher pro Minute. Das bedeutet auch: 111.000 t CO􀈴-Ausstoß, 43.000 gefällte Bäume, 40.000 t Abfall, 1,5 Milliarden Liter Wasserverbrauch, 320 Millionen kWh Strom, 3.000 Tonnen Rohöl.

Um dieser Ressourcenverschwendung langfristig entgegenzuwirken, gibt es mit RECUP ein Mehrweg-Pfandsystem, das deutschlandweit Einwegbecher durch Pfandbecher ersetzt und damit einen nachhaltigeren Konsum von Heißgetränken to go ermöglicht. Die RECUPs sind in drei Größen erhältlich und können bei jedem beliebigen RECUP-Partner zurückgegeben werden.

recup.de

Nachhaltiger Fußabdruck

Upcycling-Schuhe von 8Beaufort

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Wer einen möglichst CO2-neutralen Fußabdruck hinterlassen möchte, ist mit den Sneakern der Hamburger Firma 8Beaufort genau richtig. Dort werden die Schuhe aus gebrauchten Segeln und ausgemusterten Rettungswesten hergestellt. Dazu kommen naturbelassene Materialien zum Einsatz: europäisches Leder, gewachste Baumwolle und pflanzliche Gerbstoffe. Ein Modell ist komplett vegan. Erstmals ist nun auch ein Winterschuh geplant. Dessen Sohle besteht übrigens aus Plastikabfällen aus den Ozeanen. So wird aus Re- und Upcycling wortwörtlich ein Schuh.

8beaufort.hamburg
Eulenstraße 81 (Ottensen)

Grünes Kino

Die Filmbranche setzt auf Nachhaltigkeit

Lokales Bier von der Wildwuchs-Brauerei, Briefumschläge aus alten Plakaten und ein hochmodernes Rotationswärmetauscher-Lüftungsgerät für eine kontrollierte Be- und Entlüftung im Foyer – nur ein paar Beispiele, mit denen das Abaton seinen Nachhaltigkeitskurs unterstreicht. Denn auch in der Kinobranche ist ein schonender Umgang mit Ressourcen zunehmend Thema, weiß man bei Green Film Shooting.

Das Europäische Zentrum für Nachhaltigkeit im Medienbereich ist in enger Kooperation mit der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein (FFHSH) entstanden. Nachhaltig arbeitende Kinos werden mit dem Green-Cinema-Siegel ausgezeichnet. Auch die Hamburger Programmkinos B-Movie, 3001 und Alabama setzen auf nachhaltige Maßnahmen. Genau wie die Zeise Kinos. Dort wird ‚Hey Dude‘-Biokaffee aus Ottensen in Gläsern ausgeschenkt, es gibt Fairtrade-Schokolade, mit deren Kauf die Initiative Plant For The Planet unterstützt wird, Bio-Wein aus Gläsern und das Zeise-Bio-Bier, das aus dem lokalen Wildwuchs Brauwerk stammt. „Zudem ist unser Kino ein Ort für Filme zu sozialen und Umweltthemen, womit wir zum Nach- und Umdenken anregen wollen. Und wir kommen hier mit Filmemachern sowie lokalen Initiativen ins Gespräch“, betont Kino-Chef Matthias Elwardt.

grüneskino.de


 Sondermagazin SZENE HAMBURG NACHHALTIGKEIT, 2021. Das Magazin ist seit dem 7. Mai 2021 im Handel und auch im Online Shop oder als ePaper erhältlich!

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