Rindchen schlemmt – Se7en Oceans

Blick auf die Binnenalster. Foto: Pixabay

Glückliche Auszeit! Lust auf Sterneküche mit Alsterblick im Se7en Oceans? Mit dem Business Lunch wird sie auch bezahlbar.

Gemeinhin ist es ja nur eine Minorität der Bundesbürger, die je in ihrem Leben ein Sternerestaurant angesteuert hat: Zu groß ist die Befürchtung vor steifer Atmosphäre und horrenden Rechnungen am Ende des Besuches. Abgesehen davon, dass diese Skepsis in vielen Gourmetlokalen längst nicht mehr angebracht ist, gibt es in Hamburg eine ausgesprochen attraktive Möglichkeit, vielleicht zum ers- ten Mal im Leben Sterneluft zu schnuppern: Den Business Lunch im Seven Oceans. Das ist schon mal eine äußerst angenehme, schicke kleine und helle Location, gelegen in der Europapassage, mit majestätischem Panoramablick über Jungfernstieg und Binnenalster. Mittags gibt es eine kleine Lunchkarte mit einer Vorspeise, je einem Fisch- und Fleischgericht und einem Dessert. Das kann man dann als Zwei-, Drei- und Viergangvariante bestellen, wobei mittags zwei Gänge völlig ausreichen. Denn, wie in Sterneläden so üblich, gibt es da schon das volle Programm mit kleinem Amuse- Gueule vorweg, breiter Auswahl leckerster hausgebackener Brote, und einem winzig kleinen Kennenlern-Desserthäppchen hinterher. Bei unserem Besuch kam als Vorspeise eine tadellos bereitete Fjordforelle mit Rote Bete und Preiselbeeren – eine aparte Kombination mit feiner Säure und eleganten, erdigen Aromen. Der Spannendere der beiden Hauptgänge stammte vom edlen Iberico-Schwein: ein ungemein zartes, nussiges Filet und ein aromensattes, von vorzüglicher Sauce begleitetes Schmorstück, flankiert von knackigen Grünkohlblättern und Senfkörnern.

Das war schon eine tolle Art, den samstäglichen Citybummel abzurunden. Und was kostet der ganze Spaß? Für das Zweigang-Menü mit dem gesamten Sterne-Drumherum 33 Euro pro Person, bei drei Gängen 43 Euro. Und da auch die Weinkarte einige wirklich gute, fair kalkulierte Tropfen bereithält, zum Beispiel einen Grünen Veltliner von Bernhard Ott und den sensationellen biodynamischen Sylvaner von Marc Kreydenweiss aus dem Elsass für jeweils um die 30 Europro Buddel, ist man zu zweit mit einer Flasche Wein, einer Flasche Wasser und einem angemessenen Trinkgeld für den überaus freundlichen und aufmerksamen Service mit 120 Euro dabei – viel günstiger wird’s beim guten Italiener um die Ecke auch nicht.

Text: Gerd Rindchen

Business Lunch im Se7en Oceans: Ballindamm 40, Di-Sa 12–15 Uhr; www.se7en-oceans.de


Gerd Rindchen im Rindchen's Weinkontor. Foto:
Gerd Rindchen im Rindchen’s Weinkontor.

Gerd Rindchen ist Gründer von Rindchen’s Weinkontor. Seit 25 Jahren verkostet er Weine nach dem Prinzip „Bestes Preis-Genuss-Verhältnis“. In der SZENE HAMBURG wendet er dieses Prinzip jeden Monat auch auf die Küchen dieser Stadt an.



Februar-Ausgabe SZENE Hamburg

 Dieser Text ist ein Auszug aus SZENE HAMBURG, März 2018. Das Magazin ist seit dem 24. Februar 2018 im Handel und zeitlos in unserem Online Shop oder als ePaper erhältlich!

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