Seine Visionen haben die Welt des Tanzes revolutioniert: Ohad Naharin, israelischer Künstler und einer der führenden zeitgenössischen Choreografen. Die Performances sind leidenschaftlich, von unglaublicher Kraft, explosiv, fast martialisch, andere wieder sanft, sublim, zurückhaltend, erotisch, verletzlich. Mit „Gaga“ aber entwickelte der Choreograf eine völlig neue Bewegungssprache. Es geht um Freiheit und Vergnügen, die Interaktion zwischen den Beteiligten. „Gaga“ ist mehr Philosophie als Stil, die Beteiligten sollen lernen, auf ihren Körper zu hören.
Als einen Drogenrausch beschreibt Regisseur Tomer Heymann („Paperdolls“) so sein erstes Erlebnis mit den Kreationen Naharins, um dessen Vertrauen er lange kämpfen musste. Das Archivmaterial des Porträts ist demnach beeindruckend. Jene Magie der Bilder scheint fast körperlich spürbar, die atemberaubenden Bewegungsabläufe vereinen auch auf der Leinwand Schrecken und Schönheit auf sehr reale, unverwechselbare Weise. Im Abaton feiert der Film Premiere – inklusive Regisseur als Gast. (Anna Grillet)
Abaton
Allende-Platz 3
11.5., 20 Uhr
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