Die Pandemie hat zwar gezeigt, dass unser Gesundheitssystem im weltweiten Vergleich sehr gut aufgestellt ist, aber als in sich geschlossenes System oft diskussionswürdig. Der Anstoß: Die Privatisierung macht aus Krankenhäusern Wirtschaftsunternehmen und der einzelne Patient wird vergessen. Dieses Thema verpackt der Regisseur und Autor Tuğsal Moğul, der auch als Anästhesist und Notarzt in Münster arbeitet, in die theatrale Inszenierung „Wir haben getan, was wir konnten“.
Drei Kriminalfälle, die so nur passieren konnten, weil ein marodes Gesundheitssystem die Bedingungen geschaffen hat: Patienten und Ärzte werden zu Leistungserbringern geformt, damit sich Klinikbetreiber die Taschen vollstopfen können. Das Geschehen in einer Intensivstation wird von barocker Live-Musik begleitet und es spielt unter anderem der wunderbare Christoph Jöde.
/ HED
Schauspielhaus (Malersaal)
05.10.2020, 20 Uhr
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