Ein kleiner Totentanz – die Unterzeile des Dramas „Glaube Liebe Hoffnung“ klingt flüchtig, tief-traurig und versöhnlich. Nun kommt eine Neuinterpretation des Klassikers von Ödön von Horváth auf die Hamburger Bühne. Mittels Bewegung soll in der tänzerisch-choreografischen Inszenierung die Ausgrenzung einer jungen Frau als Albtraum zwischen Wahn und Wirklichkeit für die freie Szene zugänglich gemacht werden.
Darum geht’s konkret:
Die Unterwäschevertreterin Elisabeth hat Schulden. Um arbeiten zu dürfen, braucht sie einen Gewerbeschein, für den sie sich Geld leihen muss. Als letzten Ausweg versucht sie, noch zu Lebzeiten, ihren Leichnam dem Anatomischen Institut zu verkaufen, doch auch das ist nicht möglich. In die Kriminalität gezwungen, muss Elisabeth auch um ihre neue Liebesbeziehung fürchten.
Die Crew:
Helge Schmidt hat als freier Regisseur zuletzt die Uraufführung von Lena Bireschs „gentrifiction“ am Lichthof Theater verwirklicht und inszenierte außerdem unter anderem am Thalia Theater. Jonas Woltemate arbeitet als freier Choreograph vor allem auf Kampnagel. Für „The beat on us“ wurde er zuletzt mit dem Nachwuchspreis des Hauptsache Frei-Festivals bedacht. „Glaube Liebe Hoffnung“ ist ihre erste Zusammenarbeit.
Lichthof Theater
Mendelssohnstraße 15 (Bahrenfeld)
Premiere: 15.9., 20.15 Uhr
Weitere Termine: 16.9., 20.15 Uhr; 17.9., 2.:15 Uhr; 22.9., 20.15 Uhr; 23.9., 20.15 Uhr; 24.9., 20.15 Uhr
Tickets: 8-18 Euro