Die Sehnsucht nach einem besseren Leben treibt das junge Mädchen Doris in die Arme vieler Männer. Sie sind ihre ganze Hoffnung den einfachen heimischen Verhältnissen zu entfliehen und der Fahrschein zum „Glanz“, als Berliner Lebedame, die alle entzückt. Dafür setzt sie ihre weiblichen Reize manipulativ ein, denn sie glaubt, die Männer in ihrer Eitelkeit, ihrer Aufgeblasenheit und ihrer sexuelle Gier durchschaut zu haben. Doch die Rechnung geht nicht auf: Ihre Liebhaber lassen sie fallen und auch ihre wechselnden Jobs verliert sie alle – bis sie mittellos und ohne Wohnung durch die Großstadt treibt.
Die Textvorlage von Irmgard Keun besticht durch ihre unmittelbare Sprache, die Fritzi Haberlandt hervorragend umsetzt und somit Doris vielschichtig erscheinen lässt.
/ HED / Foto: Nadja Klier
St. Pauli Theater
19.10.17, 20 Uhr