Anselm Pahnke war „Allein in Afrika“. Leider nicht ganz allein. Sondern mit Kamera. Damit filmte der 26-jährige Hamburger seine 15.000 Kilometer lange Fahrradtour durch 15 Länder – und machte eine Doku aus dem 414 Tage langen Trip. Die ist, da hilft kein Lokalpatriotismus, ein echtes Ärgernis!
Der Biker-Held verbreitet fortwährend triviale Einsichten („Toll, dieses Freiheitsgefühl!“), kommentiert das Wetter („Der Wind ist echt heftig!“) oder den Zustand seines Rades („Die Bremsbeläge sind runter“). Auf Dialoge wird trotz vieler Begegnungen fast vollständig verzichtet, damit Pahnke mehr sabbeln kann. Stattdessen dienen die großartige Natur Afrikas als Kulisse und seine Bewohner als Pappkameraden: für Pahnkes große und langweilige Nabelschau.
/ MISCH
Abaton Kino
17.12.18, 20 Uhr