Farben sind rational erfassbar und gleichzeitig sinnlich. Farben können einen Menschen entflammen und ihm die Welt bedeuten. Maggie Nelson sagt, „das Herz der Welt ist blau“, und widmet sich in ihrem Buch „Bluets“ von 2009 dieser flüchtigen, schwer fassbaren Farbe in 240 kurzen Texten.
Dabei vermeidet sie die Festlegung auf eine bestimmte literarische Form, schwebt zwischen Essay, lyrischer Prosa und Poesie, schreibt über das Meer als ihrer „Urszene dieser Liebe“ zum Blau, die Indigo-Färbung durch Oxidation, das Sehen bei Platon, Blaublindheit und vieles mehr.
Für die britische Regisseurin Katie Mitchell, die 2017 „4.48 Psychose“ hier am Haus inszenierte, sind diese Texte Ausgangspunkt ihres neuesten Stücks im Malersaal.
/ BIE / Foto: Stephen Cummiskey
Deutsches Schauspielhaus (Malersaal)
15.3.19, 20 Uhr / Premiere und Uraufführung
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