Ein graues Bild zeichnet Siegfried Lenz in seinem Roman „Der Mann im Strom“: Im Hamburg der Nachkiegsjahre, in dem die Protagonisten des Werks leben, ist vom Wirtschaftswunder noch nicht viel zu spüren. Hinrichs, ein Taucher, hat die letzten Jahre damit verbracht, die Schiffswracks des Zweiten Weltkriegs aus dem Hafen zu bergen. Doch sein zunehmendes Alter machen die Jobsuche immer schwieriger – also fälscht er in den Unterlagen sein Geburtsdatum.
Auch der Freund seiner schwangeren Tochter schafft ihm zunehmend Probleme. Dann droht sein Schwindel plötzlich aufzufliegen. Der Inhalt des Romans warf bei seinem Erscheinen 1957 einen gesellschaftskritischen Blick auf das zunehmende Problem der Altersarmut, ist aber auch heute noch topaktuell. Das Ohnsorg Theater inszeniert das Werk natürlich auf Plattdeutsch.
/ SHE / Foto: Sinje Hasheider
Ohnsorg Theater
30.9.18, 16 Uhr
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