Kaum einer kennt noch seinen Namen. Selbst Fotografie-Nerds wissen meistens nicht wer Max Halberstadt war. Dabei war er in den 1920er Jahren einer der bekanntesten Porträtfotografen Hamburgs. Aber nicht nur das! Er war auch der Schwiegersohn von Siegmund Freud. Seine ikonischen Portraits des Vaters der Psychoanalyse sind heute weit verbreitet und noch immer in ständiger Verwendung. Aber auch viele Hamburger Künstler fotografierte Halberstadt. Mit der Ausstellung wird ein atmosphärisches Guckloch in die 1920er Jahre und das damalige Stadtleben Hamburgs ermöglicht. Dazu gehören berührende Kinderfotos genauso wie Portraits von Mitgliedern der jüdischen Gemeinde.
Der Hamburger Kurator Wilfried Weinke will dem Fotografen nachträglich gebührend würdigen und ihm einen Platz in der Fotogeschichte Hamburgs verschaffen. Am Sonntag um 11:30 Uhr wird er selbst eine Führung durch seine Ausstellung geben. Eine Teilnahme an der Führung ist durch den normalen Museumseintritt gedeckt.
/ HL
Museum für Hamburgische Geschichte
02.01 Januar 2022, 11:30 Uhr