Jette Steckel inszeniert den Mythos der Medea auf der Bühne des Thalia Theaters. Das Leben der Königstocher von Kolchis ist gezeichnet von Verrat. Am Ende begeht sie eine teuflische Tat. Der Anfang vom Ende beginnt mit dem Raub des goldenen Vlies durch ihren Vater. Jahre später wollen sich die Argonauten dieses wiederholen. Mit ihrem Anführer Jason flieht Medea nach Korinth. Die beiden bekommen Kinder, doch die Liebe hält nicht. Medea wird verjagt, soll den Nachwuchs aber zurücklassen. Getrieben von Eifersucht und Verrat tötet sie schließlich ihre Kinder.
„Medea“, der dritte und letzte Teil von Frank Grillparzers Trilogie „Das goldene Vließ“, setzt zwar erst mit der Ankunft in Korinth ein, Jette Steckel holt allerdings viel weiter aus und zeigt so deutlich, wie Gewalt, Verrat und Entfremdung zu dem Ereignis führten, für das Medea so berühmt geworden ist.
/ SHE
Thalia Theater
20.10.18, 19:30 Uhr