Diese Doku macht Appetit! In fulminant kolorierten Nahaufnahmen springen vielfarbige Maiskolben, riesige Bohnen und exotische Wildpflanzen wie das im peruanischen Amazonasgebiet beheimatete Dali Dali dem Kinogänger von der Leinwand fast auf den Schoß.
Doch die Sache hat einen Haken: Den globalen Markt – und damit auch die Anbaugebiete – beherrschen die Monokulturen raffgieriger Konzerne, 90 Prozent des Saatgutes unseres Planeten sind verloren. Die Botschaft lautet also: Rettet, was zu retten ist.
Überraschende Infos und atemberaubende Bilder
Die Regisseure Taggart Siegel und Jon Betz setzen diesen Ausruf filmisch exzellent um. Ureinwohner kommen zu Wort, eine große Anzahl von Wissenschaftlern, sogar sogenannte „Saatgutwächter“, dazu liefern sie wertvolle Statistiken und überraschende Infos, fassungslos machende Fallbeispiele des Vernichtungs-Kapitalismus, wirklich witzige Comics und immer wieder Bilder von atemberaubender Schönheit.
Das Wichtigste: Stets bleibt ihre Doku kompakt, verbindet die vielen Fäden strukturell meisterhaft, gleitet nie in ein Rührstück ab, packt den Zuschauer dennoch jede Sekunde. Angucken? Auf jeden Fall. Und danach bitte sofort aktiv werden.
/ Mirko Schneider / Foto: W-FILM
Abaton
11.10.18, 20 Uhr
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