Literaturkritik: Aufsteiger

Fehlgeleiteter Ehrgeiz
In seinem neuen Roman „Aufsteiger“ erzählt Peter Huth eine Geschichte mitten aus dem Redaktionsgebäude des Alex-Springer-Verlages
In seinem neuen Roman „Aufsteiger“ erzählt Peter Huth eine Geschichte mitten aus dem Redaktionsgebäude des Alex-Springer-Verlages (©Droemer)

Peter Huth hat lange für Axel Springer gearbeitet (und tut das als Berater immer noch), das Fiktionale liegt ihm daher im Blut. Aber: Obwohl er so lange im bösen deutschen Großverlag gearbeitet hat, schreiben kann er trotzdem – auch wenn es bisher zumeist Sachbücher waren, die Huth veröffentlicht hat. „Aufsteiger“ ist nach „Der Honigmann“ erst Huths zweiter Roman, aber den hat er – so meint man zumindest – direkt aus der Schaltzentrale des Axel Springer Verlages heraus ersonnen. Denn darin geht es um Felix Licht, einen Karrieristen, wie er im Buche steht, der alles dafür getan hat, endlich zum Chefredakteur des wichtigsten Magazins des Landes berufen zu werden – bis ihm ausgerechnet die Frau den Chefposten vor der Nase wegschnappt, an die er seit zwölf Jahren immerzu denken muss. Und woke ist sie auch noch – logisch, dass ihn das innerlich zerreißt und er sich mehr und mehr in gekränkter Eitelkeit und Fake News verliert. „Aufsteiger“ ist wirklich sehr kurzweilig zu lesen; vor allem, weil man das Gefühl hat, mitten im Zentrum des Bösen zu stehen, dem Redaktionsgebäude des Axel Springer Verlages. 

Diese Kritik ist zuerst in SZENE HAMBURG 10/25 erschienen. 

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