Hass kann jeder. Das Festival am Millerntor demonstriert Toleranz mit Live-Musik, Talk-Panels, Lesungen und Filmen
Der FC St. Pauli steht gegen Diskriminierung, Hass, Intoleranz und Ausgrenzung. Das zeigen die Fans Woche für Woche bei den Spielen der Mannschaft. Auch neben dem Fußballgeschäft macht der Club immer wieder deutlich, dass ihm menschenverachtendes Gedankengut gestohlen bleiben kann. Beim zweiten „Fußball und Liebe“-Festival, das der gemeinnützige Verein 1910 – Museum für den FC St. Pauli organisiert, möchte man erneut ein Zeichen setzen.
An zwei Tagen fliegen die Herzchen über’s Millerntor-Stadion hinweg: Am 14. Mai wird gibt es um 20 Uhr einem prominent besetzten Eröffnungs-Talk (u. a. Roger Willemsen) in den Fanräumen des FC St. Pauli zum Thema “Fußballromantik – nichts als Nostalgie?”.
Zwei Tage später, am 16. Mai, steigt das große Gegengeraden-Fest mit drei Live-Bühnen, Infoständen, Talk-Panels, Lesungen, Film- und Kinderprogramm sowie einer Fotografie-Ausstellung. Die Besucher erwarten Künstler wie Le Fly, Dubtari, Frank Goosen, Gerhard Henschel, Gereon Klug, Frank Spilker, TemmyTon oder Tubbe. Außerdem spielt um 18 Uhr der FC Lampedusa Hamburg gegen den United Glasgow FCDer.
Wenn jetzt noch die Pauli-Mannschaft am Tag danach den Klassenerhalt schafft, ist die Kiezwelt perfekt.
Text: Ole Masch
Millerntor-Stadion
Harald-Stender-Platz 1 (St. Pauli)
14. & 16.5., Eintritt frei