Für viele Lebensmittel und Produkte des täglichen Lebens gibt es mittlerweile zahlreiche vegane Alternativen. Darunter Aufschnitt, Kosmetik, Schuhe oder Putzmittel. In manchen Bereichen sind vegane Alternativen jedoch weniger bekannt – wie bei Tattoos. Was ist denn an Tattoos bitte schön nicht vegan?! Herkömmliche Tattoo-Farben enthalten oft Glycerin, einen aus tierischem Fett gewonnenen Stabilisator, der sie für Veganerinnen und Veganer ungeeignet macht. Bereits 2011 hat sich Hamburg City Ink dieser Thematik angenommen und sich als eines der ersten Studios in Deutschland auf vegane Tattoos spezialisiert.
„Damals machte das keiner“, erinnert sich Steffi Nagel, die Inhaberin des Studios. Auf Anfrage einer veganen Gruppe beantragte sie Zertifikate für die bereits weitgehend veganen Produkte des Studios. Die Umstellung betrifft jedoch weit mehr als nur die Tattoo-Farben. Jedes Material und Hilfsmittel – von Zeichengeräten bis hin zum Waschpulver für die Arbeitskleidung – wird bei Hamburg City Ink auf tierleidfreie Herstellung geprüft. „Es ist die Verantwortung jedes Unternehmens, tierleidfreie Produkte zu verwenden. Für uns war das bereits 2011 selbstverständlich“, so Steffi. Ein Tattoo ist für viele Menschen mehr als nur Körperschmuck. Es ist ein Ausdruck ihrer Persönlichkeit und Überzeugungen. Die Wahl eines veganen Tattoos bietet die Möglichkeit, ethische Prinzipien konsequent umzusetzen. Zudem können vegane Produkte Hautirritationen reduzieren, da sie oft frei von Chemikalien und Allergenen sind, die in herkömmlichen Produkten vorkommen.
Hamburg City Ink, Eimsbütteler Straße 98 (Eimsbüttel)
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Dieser Artikel ist zuerst in SZENE HAMBURG 02/2025 erschienen.