Draußen wird es kalt: Schutzprogramme für Hamburger Obdachlose

Die Tage werden kürzer, dunkler und kälter. Für viele beginnt damit die weihnachtliche Vorfreude und Lust auf gemütliche Abende zu Hause. Doch für die über 3000 obdachlosen Menschen auf Hamburgs Straßen, fängt jetzt die schwierigste Zeit des Jahres an. Folgende Anlaufstellen sind Hilfen zu der kalten Jahreszeit 
Draußen wird es kalt. Für 3000 obdachlose Menschen in Hamburg deswegen besonders ungemütlich und gefährlich. Spenden kann man unter anderem an den Verein Hanseatic Help
Draußen wird es kalt. Für 3000 obdachlose Menschen in Hamburg deswegen besonders ungemütlich und gefährlich. Spenden kann man unter anderem an den Verein Hanseatic Help (©Hanseatic Help) 

Um bedürftigen Menschen in den kommenden Monaten zu helfen, gibt es zahlreiche Schutzprogramme verschiedener Organisationen und Initiativen. Zum 1. November 2025 startete das Winternotprogramm. 700 Menschen steht dadurch in den nächsten fünf Monaten einen kostenloser Schlafplatz zur Verfügung. Die beiden städtischen Unterkünfte in Hammerbrook und Moorfleet sind von 17 bis 09.30 Uhr geöffnet und bieten neben einer warmen Mahlzeit auch Beratung zu Wegen aus der Wohnungslosigkeit an.

Für alle, die es nicht selber zu einem der Standorte schaffen, ist der Kältebus, der seit November bis April wieder jede Nacht unterwegs ist, eine Option. Wer nicht mitfahren möchte, wird mit einem Schlafsack, Kleidung oder heißen Getränken versorgt. Wenn ein obdachloser Mensch Hilfe benötigen könnte, kann unter der Nummer 0151 65 68 33 68 von 19 bis 0 Uhr angerufen werden.

Hanseatic Help sammelt mit der Aktion #wärmegeben Kleider- und Geldspenden für alle, die sonst im Winter frieren müssten. Auf der zugehörigen Website gibt es mehr Infos zu den Spendenmöglichkeiten.

Schutzprogramme, die in Hamburg helfen 

Ganzjährig aktiv, aber zur kalten Jahreszeit noch wichtiger, sind Organisationen wie die Bahnhofsmission. Hier finden Bedürftige Auskunft und einen warmen Platz zum Verweilen. Seit kurzer Zeit erweitert das bundesweit einmalige Pilotprojekt einer Notpflegestation das Angebot des Hamburger Standortes.

Jeden Montag und Donnerstag versorgt der Obdachlosenbus des Deutschen Roten Kreuzes wohnungslose Menschen mit Kaffee, Tee und Brötchen. Einmal im Monat gibt es außerdem warme Speisen und tierärztliche Versorgung. Spenden wie Schlafsäcke, Isomatten und warme Kleidung werden vom DRK gerne entgegengenommen und auf den Touren an die Menschen verteilt. Die Sozialkleiderkammern des Roten Kreuzes sind das ganze Jahr über eine Anlaufstelle für die Abgabe von Kleiderspenden.

Ebenfalls das ganze Jahr über aktiv ist das Gesundheitsmobil des Nachtcafe Hamburg. Jeden Sonntag steht die mobile Praxis an der Reeperbahn sowie am Hauptbahnhof und bietet obdachlosen Menschen medizinische Basisversorgung an. Ein ehrenamtliches Team macht dieses Angebot für bedürftige Menschen auch ohne Krankenversicherung möglich.

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