Kolumne: Goldener Herbst – oder warum der Indian Summer in Hamburg und auf den Kopf fallende Eicheln glücklich machen
Die vergangene Woche stand ganz im Zeichen der Farben Schwarz, Rot und Gold. Warum das gut ist?
Diese drei Farben hatten zwei Bedeutungen für mich. Erstens liebe ich den Herbst. Ich liebe Kanada und den Indian Summer. Ich liebe es auch, wenn in Hamburg die Tage kürzer und die Nächte gemütlicher werden. Die Nächte in der vergangenen Woche waren teilweise knackig kalt, klirrend klar und schwarz wie … die Nacht halt. Dazu Vollmond. Blutmond. Sterne.
Die Tage hingegen: sonnig, warm, beinahe sommerlich. Spätsommer eben. Mit buntem Laub von rot über gelb bis grün und Eicheln, die einem beim Spaziergang oder beim Radeln auf dem Kopf fallen. Gemerkt? Schwarze Nacht, roter Mond, goldene Blätter. Diesen Spitzengag kann man erst am 27. Juli 2018 wieder bringen.
Außerdem war da noch der gestrige Feiertag und das Jubiläum eines der wichtigsten deutschen Events ever. Es macht den Anschein, Deutschland habe sich darauf geeinigt, dass es gut ist, dass es die DDR nicht mehr gibt und dass es auch 2015 doch nicht so schlimm ist, Geflüchtete aufzunehmen. Utopisch? Wohl nur für Gestrige. Unsere Zukunft liegt jedoch aber im Morgen.
Habt einen schönen Start in die Woche, wir lesen uns Sonntag wieder, Jannes
Foto: Julia Schwendner
Who the fuck is Jannes?
Jannes Vahl hat den gemeinnützigen Verein Clubkinder e.V. gegründet. Mit Konzerten, Partys oder Events sammelt er Spenden für soziale Projekte in Hamburg, beispielsweise mit der Tagebuchlesung. Außerdem leitet er die Kreativagentur Polycore mit Büro auf St. Pauli. Mit seinem Compagnon Joko setzt er hier Projekte um. Jannes Vahl hat 5.000 Facebookfreunde, trinkt Craft-Bier, mag die Band Pearl Jam und versendet digitale Herzchen. In seiner neuen Kolumne berichtet er jeden Sonntag über ein Hamburger Thema, das ihn in der letzten Woche beschäftigt hat.