Kolumne: Altersweisheit. Jannes liebt Knobeln und Kegeln mit Senioren. Mit seiner Omi spielte er immer Räuber-Rommée und es wurde gekniffelt
Ich persönlich liebe alte Menschen. Zumindest eine ganze Menge an und von ihnen. Geschichten aus sechs bis zehn Jahrzehnten zum Beispiel. Ruhe. Wochenenden. Sonntagsbraten. Die Tatsache, dass sie allenorts in Großstädten wie Hamburg diejenigen sind, die Pakete annehmen, Blumen versorgen, Kuchen backen und über alles im Haus Bescheid wissen.
Alte Menschen sind fast heilig für mich. Ihre Ausstrahlung. Ihr Wissen. Ihre Erfahrung. Ihre Lebensleistung.
Bei unseren gemeinnützigen Aktivitäten legen wir einen Fokus auf das Thema. Erstens, weil wir alle Dinge wie Kniffeln, Kegeln oder den Humor von Heinz Erhardt und Loriot teilen. Zweitens, weil hiesige Vereine wie „Wege aus der Einsamkeit“ oder „Freunde alter Menschen“ klasse Arbeit in Hamburg machen.
Drittens, weil wir auch alle mal alt werden. Und uns dann freuen, wenn junge Menschen uns helfen und Gesellschaft leisten. Und uns fragen, was wir so erlebt haben. Wie das Schreckgespenst Flüchtlingskrise 2015 plötzlich überwunden wurde. Und wie dadurch ein sozialer Zusammenhalt in Deutschland aufkam, der allen Bedürftigen zu Gute kam.
Habt einen schönen Start in die Woche, wir lesen uns Sonntag wieder, Jannes
Who the fuck is Jannes?
Jannes Vahl hat den gemeinnützigen Verein Clubkinder e.V. gegründet. Mit Konzerten, Partys oder Events sammelt er Spenden für soziale Projekte in Hamburg, beispielsweise mit der Tagebuchlesung. Außerdem leitet er die Kreativagentur Polycore mit Büro auf St. Pauli. Mit seinem Compagnon Joko setzt er hier Projekte um. Jannes Vahl hat 5.000 Facebookfreunde, trinkt Craft-Bier, mag die Band Pearl Jam und versendet digitale Herzchen. In seiner neuen Kolumne berichtet er jeden Sonntag über ein Hamburger Thema, das ihn in der letzten Woche beschäftigt hat.