Jegliche Form der Leihmutterschaft ist in Deutschland verboten. Deswegen gehen viele Paare ins Ausland, um ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Jetzt soll eine von der Ampelkoalition eingesetzte Kommission prüfen, ob unter anderem eine Legalisierung der altruistischen Leihmutterschaft, bei der die Leihmutter ihren Körper freiwillig und aus selbstlosen Motiven anbietet, in Deutschland möglich sein könnte.
Die Gründe, sich für eine Leihmutterschaft zu entscheiden, sind vielfältig. Unfruchtbarkeit – etwa aufgrund von hormonellen Störungen oder Erkrankungen wie Endometriose – kann ein Grund für die Entscheidung sein. Aber auch queeren Paaren und dabei insbesondere homosexuellen Männern bietet die Leihmutterschaft einen Weg zum eigenen Nachwuchs. Mit der Legalisierung der altruistischen Leihmutterschaft könnte in Deutschland der Zugang zur Elternschaft für Paare, die auf natürliche Weise keine Kinder bekommen können, ermöglicht werden.
Viele Fragen, eine Diskussion
Doch auf dem Weg zur Legalisierung der altruistischen Leihmutterschaft stellen sich einige Fragen: Welche psychischen, ethischen und rechtlichen Konsequenzen brächte diese Legalisierung mit sich? Welche juristischen und politischen Herausforderungen gilt es zu bewältigen? Und wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen den zukünftigen Eltern, der Leihmutter und dem Kind?
Darüber diskutieren die Juristin Laura Anna Klein, die Medizinethikerin Claudia Wiesemann und die FDP-Politikerin Katrin Helling-Plahr am 22. April 2024 um 19 Uhr im Hamburger KörberForum. Moderiert wird die Diskussion von der Journalistin Teresa Bücker.
Eine Anmeldung zur Diskussion ist ab dem 8. April um 9 Uhr möglich. Die Veranstaltung ist wie gewohnt kostenlos. Für diejenigen, die keine Karten mehr ergattern können, wird von der Körber-Stiftung ein Livestream angeboten.