Literaturkritik: „Plant Lady“

Ein Roman von Minyoung Kang in dem sie die Geschichte von Yu-hee erzählt, die ihr früheres Leben hinter sich lässt und in einem kleinen Pflanzenladen einen neuen Abschnitt beginnt – ein feministischer Roman über Pflanzen und Rache
Buchcover auf dem mittig Titel in Pink platziert ist, dahinter eine fleischfressende Pflanze mit mehreren Fangblättern.
Buchcover „Plant Lady“ (© Heyne Verlag)

Man ist sich nicht ganz sicher: Gibt es derzeit einen literarischen Hype in asiatischen Ländern wie Südkorea und Japan oder werden schlichtweg mehr Bücher aus diesen Ländern auch in Deutschland veröffentlich? So zumindest der Eindruck, vor allem, weil diese Bücher in jüngster Vergangenheit stets zu überzeugen wussten – und das trifft auch auf „Plant Lady“ von der Südkoreanerin Minyoung Kang zu.  Darin geht es um die Misanthropin Yu-hee, die Menschen (vor allem die männlichen) hasst, aber Pflanzen liebt. Nur konsequent, dass sie ihren öden Bürojob aufgibt und stattdessen einen Pflanzenladen eröffnet, in dem sie selbst aufblüht. Ihr Hass auf Männer, der auf ihren Erfahrungen mit Übergriffigkeit beruht, mündet alsbald jedoch darin, dass diese verschwinden – was eines Tages Detective Cha Do-kyung auf den Plan ruft. „Plant Lady“ ist ein mitreißender, ungemein schwarzhumoriger, aber toller Female-Revenge-Roman, der bissiger ist als die auf dem Cover abgebildeten Venusfliegenfallen. 

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