Literaturkritik: „Was wir wissen können“

Spannende Geschichte über die Suche nach einem Mythos in einem dystopischen Zukunftsszenario 
Buchcover „Was wir wissen können“
Buchcover „Was wir wissen können“ (©Diogenes Verlag)

Ian McEwans Roman „Was wir wissen können“ spielt in weniger als hundert Jahren – und malt in den dunkelsten Farben ein Bild unserer zukünftigen Welt, das aus heutiger Sicht deprimierend realistisch daherkommt: Alles ist überschwemmt; Europa, wie wir es heute kennen, nicht mehr existent, sondern nur noch eine Insellandschaft. Die Freiheit und der Reichtum, den wir heute als gegeben erachten, ist längst zusammen mit den Landmassen untergegangen. In diesem Szenario lebt der Literaturprofessor Tom Metcalfe, der versucht, ein verschollen gegangenes und zum Mythos erklärtes Sonett zu finden, das aus der Feder von Francis Blundy stammt, den Metcalfe für den größten Dichter aller Zeiten hält. „Was wir wissen können“ ist ein weiterer Roman von Ian McEwan, in dem es ihm gelingt, ein großes gesellschaftliches Thema in eine spannende Geschichte einzubetten. Bleibt nur zu hoffen, dass sich das Setting des Buches nicht als selbsterfüllende Prophezeiung erweist. 

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