Julia Engelmann ist gerade mal 33 Jahre alt, kann aber schon auf eine beachtlich facettenreiche Karriere zurückblicken. In jungen Jahren begann sie mit der Schauspielerei, war im Theater und in Filmen wie der Filmadaption von Hape Kerkelings Bestseller „Ich bin dann mal weg“ zu sehen. Parallel dazu machte sie als Poetry Slammerin Furore und ist seit Mitte der Zehnerjahre auch als Musikerin unterwegs. Als Verfasserin einiger erfolgreicher Lyrik-Bände ist sie ans Schreiben gewöhnt, und nun ist sie durch die Veröffentlichung von „Himmel ohne Ende“ also auch noch Romanautorin.
Darin schreibt Engelmann über die 15-jährige Charlie, in deren Leben alles gerade den Bach hinunterzugehen scheint: Ihre ehemals beste Freundin Katie hängt nun mit Charlies Erzfeindin ab und versucht sich zudem den Jungen zu schnappen, in den Charlie seit Monaten verliebt ist. Sie wird von allen nur noch gepiesackt, hat niemanden mehr, mit dem sie reden kann – noch nicht mal ihre Mutter, die nach der Trennung von Charlies Vater nun ausgerechnet den Kellner des italienischen Restaurants von nebenan datet. Doch als ein neuer Schüler in Charlies Klasse kommt, sieht sie ein Licht am Ende des Tunnels. Ein toller, emotional mitreißender und einfühlsamer Coming-of-Age-Roman.