„Es ist nicht meine, sondern Gottes Musik. Alles, was ich mache, kommt aus dem Himmel. Ich habe das Akkordeonspielen vor 45 Jahren gelernt, seit sieben Jahren verdiene ich mein Geld damit. An guten Tagen mache ich auf der Mönckebergstraße um die 35 Euro, sonst so 20 am Tag. Nachdem ich 2009 aus Bulgarien nach Deutschland gekommen bin, habe ich zunächst Pfandflaschen gesammelt. Das Schleppen war mir aber irgendwann zu anstrengend.
Heute spiele ich etwa zehn Stunden täglich, muss dann aber alle 30 Minuten den Ort wechseln, weil ich nicht so lange an der selben Stelle sitzen darf. Ab und zu spiele ich auch auf Beerdigungen oder Hochzeiten, in Leipzig, München, Stuttgart oder Hannover. Alles was ich dafür brauche, passt in einen Koffer: mein Akkordeon und ein Schlafsack.“
/ Max Nölke