Mit ziemlich derben, aber eben sehr witzigen Liedern begeisterten „Die Jungs mit dem Tüdelband“ seinerzeit ihr Publikum: „Immer an der Wand lang“ und „Snuten und Poten“ konnte Anfang des 20. Jahrhunderts in Hamburg jeder mitsingen. Die Söhne aus jüdischem Haus wurden als Komiker mit ihrer Mischung aus Musik und plattdeutschen „Döntjes“ zu internationalen Stars – und bald heftig angefeindet: Aufgrund des zunehmendem Antisemitismus’ änderten sie ihren Nachnamen von Isaac in Wolf.
Ulrich Waller, Intendant am St. Pauli Theater, entriss sowohl die erfolgreiche Show als auch das Schicksal der Brüder Wolf dem Vergessen, er schrieb und inszenierte ihre Geschichte. Seit nunmehr 15 Jahren tüdeln die Jungs inzwischen über die Bühne. In der Wiederaufnahme zum Bühnenjubiläum verwandeln sich die Hamburger Schauspieler Peter Franke und Gerhard Garbers in Fiete und Tetje, die berühmten Bühnenfiguren von damals.
/ DEF / Foto: Bertold Fabricius
St. Pauli Theater
1.3.18, 19:30 Uhr