Die alten Herren Kasra, Kiran und Forouzandeh entkamen vor zwanzig Jahren dem Tod bei einem missglückten Anschlag auf einen Bus mit Autoren und Journalisten. Kasra hatte die Erlebnisse und Hintergründe danach aufgeschrieben und will sein Lebenswerk nun veröffentlichen. Das Original-Manuskript liegt bei ihm, seine beiden Freunde haben je eine Kopie. Bevor das Buch auf den Markt kommt, wollte Kasra das Land verlassen, aber der Plan geht nicht auf. Iranische Geheimdienstmitarbeiter sind abtrünnigen Autoren auf den Fersen, um sie bei Bedarf zu foltern und zu ermorden – inklusive unschuldiger Zeugen natürlich. „Manuscripts Don’t Burn“ von Regisseur Mohammad Rasoulof ist ein bedrückendes Werk. Der Thriller wurde heimlich gedreht, weil gegen Rasoulof als Regimekritiker zwanzig Jahre Arbeitsverbot verhängt wurden. Die Innenaufnahmen hat er in Hamburg gedreht und hier feiert er im Abaton seine Premiere. Mohammad Rasoulof ist dafür zu Gast. (AW)
Abaton
Allende Platz 3 (Rotherbaum)
11.8., 20 Uhr
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