Eine Wohnung, zwei unterschiedliche Paare und jede Menge Konfliktpotenzial – so die Ausgangssituation im jüngsten Stück „Schlafende Männer“ von Martin Crimp. Der englische Dramatiker bleibt seiner pessimistischen Perspektive treu: Die vier Menschen, die um zwei Uhr nachts plötzlich aufeinandertreffen, verbringen die gemeinsame Zeit mit Attacken und Anmache, gegenseitiger Manipulation und perfiden Machtspielen.
In wechselnden Allianzen entwickelt sich ein Kampf der Geschlechter, dann wieder jener der Generationen. Es fließen Alkohol und Blut, die als wirkungsvolle Katalysatoren die unheimliche Begegnung eskalieren lassen. Und dabei spielt der Balkon jener großstädtischen Wohnung mit seinem wunderbaren Ausblick, aber auch durch seine gefährliche Höhe, eine entscheidende Rolle … Regisseurin Katie Mitchell, die mit Crimp ein bewährtes und ausgezeichnetes Team bildet („Alles weitere kennen Sie aus dem Kino“) inszeniert ein weiteres Mal in Hamburg.
/ DEF / Foto: Stephen Cummiskey
Deutsches Schauspielhaus / MalerSaal
26.3.18, 20 Uhr