(28.7.) Flüchlingsdoku: Seefeuer, Abaton, 19 Uhr

Die italienische Insel Lampedusa als Symbol für die Flüchtlingskrise

Lampedusa ist ein 20 Quadratkilometer großer Hoffnungsfleck für Millionen Afrikaner. Allein 2015 wagten Hunderttausende in kaum seetauglichen Kähnen und Schlauchbooten die lebensgefährliche Fahrt übers Mittelmeer. Gianfranco Rosi hat für „Seefeuer“ einen konzeptuell starken Ansatz gewählt, indem er die italienische Insel als Symbol für die Flüchtlingskrise wählte. Ein Jahr lang dokumentierte er den Alltag auf der Insel. Den der Flüchtlinge im Auffanglager und den einer einheimischen Familie mit dem zwölfjährigen Samuele im Zentrum.

Der Clou: Nur scheinbar sind die strikt abgegrenzten Welten miteinander unverbunden. Rosi findet Bilder von nüchterner Symbolkraft und produziert hauptsächlich durch das Verhalten Samueles reihenweise nachdenklich stimmende Allegorien. Nur kann der stark aufspielende Knirps nicht den ganzen Film tragen. Rosis Entscheidung, keinen der Flüchtlinge zu charakterisieren, ist ein empfindliches Manko seines auf der Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichneten Werks. (MS)

Abaton
Grindelhof/Allende-Platz
ital. OmU
28.7., 10 & 19 Uhr

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28. Juli 2016
00:28
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