Zukunftsvisionen von Filmemachern sind spannend bis erheiternd: Autos schweben nur noch, überall metallene Flächen, keine Pflanze wächst weit und breit, die Erde wird von Robotern beherrscht… Im Metropolis Kino bietet sich eine gute Gelegenheit solche Fantasien zu bestaunen, wenn Klaus Wybornys „2084“ aus dem Jahr 1982 gezeigt wird. Darin ist die Welt so zu Grunde gerichtet, dass der Aufbruch zu den Sternen bevorsteht. Träger von XY-Chromosomen wurden in Zellen gesteckt, da sie als gefährlich gelten. Leben dürfen sie nur noch aus sentimentalen Gründen. Seine filmische Zukunftsvision erklärt Wyborny als Gast selbst – und vielleicht ist sie auch gar nicht so unrealistisch. In 69 Jahren kann auf dieser Welt viel passieren, die aktuelle Lage ist das beste oder traurigste Beispiel. (AW)
Metropolis Kino
Kleine Theaterstraße 10 (Neustadt)
31.8., 19 Uhr