Warum nur wird Chopins Klaviermusik oft in standardisierter, immer gleicher Perfektion dargeboten? Der isländische Musiker und Komponist Ólafur Arnalds hielt das schlicht nicht mehr aus und bricht nun mit der Tradition – er umrahmt die Klassiker mit Synthesizern. „The Chopin Project“ heißt dieses unklassische Konzert, dass er zusammen mit der deutsch-japanischen Pianistin Alice Sara Ott in den kleinen Saal der Laeiszhalle bringt. Dabei kommen ungewöhnliche Klaviere, altmodische Aufnahmegeräte und verschiedene Mischtechniken zum Einsatz. Alice Sara Ott erklärt: „Ich spiele schrecklich gern auf verstimmten Kneipenklavieren und finde, dass Chopins Musik sehr gut dazu passt“, sagt sie. „Er schrieb für intime Räume, für Wohnzimmer, und er liebte es zu improvisieren.“ (LEN)
Foto: Mercury-Classics / Hedinn Eiriksson
Kleiner Saal, Laeiszhalle
Johannes-Brahms-Platz (Neustadt)
7.9., 20 Uhr
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren