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FRANZ GERTSCH – BLOW UP. EINE RETROSPEKTIVE
Handwerkliche Präzision, gigantische Formate und ein Realismus, dass man fast darin versinkt. Man muss schon nah herantreten, um sich zu vergewissern, dass es sich bei diesen Bildern wirklich um Malerei handelt. Freut euch auf eine eindrucksvolle Begegnung mit den Werken des Schweizer Künstlers Franz Gertsch in den Deichtorhallen Hamburg.
Der Schweizer Künstler Franz Gertsch (1930-2022) gilt als Pionier des Fotorealismus und als Meister des modernen Holzschnitts. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts prägte er einen neuen Begriff des Realismus in der Malerei und erlangte mit seinen Gemälden und Holzschnitten weltweiten Ruhm. Die retrospektive Ausstellung in den Deichtorhallen Hamburg zeigt vom 13. Dezember 2024 bis 4. Mai 2025 eine Werkübersicht des Künstlers aus mehr als 60 Jahren künstlerischen Schaffens: überdimensionale, bis zu 6-Meter breite Gemälde der Jugend- und Musikszene aus den 1970er Jahren, ikonische Frauenporträts aus den 1980er Jahren, Familienbilder und Porträts seiner Künstlerfreunde, epische Landschaften und Naturaufnahmen aus den letzten beiden Jahrzehnten sowie monumentale Holzschnitte.
Die Gemälde und Holzschnitte von Franz Gertsch beeindrucken bis heute durch ihre Größe und ihre fotografische Präzision. Auf unverwechselbare Weise und mit handwerklicher Perfektion arbeitet Franz Gertsch in seinen Werken mit Nahsicht und Fernwirkung, Abstraktion und Gegenständlichkeit, und nähert sich auf ganz besondere Weise der Wirklichkeit an, die dennoch immer etwas Geheimnisvolles bewahrt. Als Grundlage für seine Werke dienten Gertsch meist eigene Fotografien, die er mittels Diaprojektion in malerischer oder druckgrafischer Übersetzung vergrößerte und auf die Leinwand übertrug. Für die Realisation eines einzelnen Werkes benötigte er mehrere Monate.
Diese retrospektive Ausstellung wurde vom Louisiana Museum of Modern Art in Humlebæk, Dänemark noch in enger Zusammenarbeit mit dem im Dezember 2022 leider verstorbenen Künstler und seiner Familie sowie mit der großen Unterstützung des Museum Franz Gertsch in Burgdorf realisiert und für die Hamburger Station um über 20 Werke aus verschiedenen Schaffensphasen erweitert.
Parallel wird die Ausstellung »High Noon« mit 150 Werken von Nan Goldin, David Armstrong, Mark Morrisroe und Philip-Lorca DiCorcia aus dem Bestand der Sammlung F.C. Gundlach präsentiert.
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