Die bundesweiten Proteste sind inzwischen wieder abgeflaut. Die Europawahl dürfte den Rechtsruck zementieren. Was bleibt vom kurzen Aufstand gegen Rechts? Welche Strategien sind nun nötig?
———————————————–
Wann: Di, 04.06.2024, 19.30 Uhr
Einlass: ab 19 Uhr
Wo: Haus 73 (Saal, 2.OG)
Schulterblatt 73
20357 Hamburg
———————————————–
Eintritt frei, um Anmeldung wird gebeten
———————————————–
Die Empörung war groß: Nach der Enthüllung rechtsextremer Deportationspläne durch das Recherche-Netzwerk Correctiv gingen Anfang des Jahres bundesweit Hunderttausende gegen Rechts auf die Straße. Es war dem Institut für Protest- und Bewegungsforschung zufolge sogar „die größte Protestwelle in der Geschichte der Bundesrepublik“ – von linksradikalen Antifa-Gruppen bis weit ins bürgerlich-konservative Milieu gelang die pro-demokratische Mobilisierung.
Doch inzwischen sind die Proteste wieder abgeflaut, eine nachhaltige Bewegung ist daraus nicht geworden. Dabei stehen nun die Europawahlen und im Spätsommer mehrere Landtagswahlen an, bei denen sich der gesellschaftliche Rechtsruck in Deutschland zementieren dürfte.
Was ist dem nun noch entgegenzusetzen? Welche Strategien können jetzt noch helfen, den Trend zu stoppen? Wie ist die Diskurshoheit zurückzuholen – ohne dabei zum Sprachrohr der Bundesregierung zu werden? Und: Kann ziviler Protest allein überhaupt etwas bewirken?
Im taz Salon wollen wir darüber diskutieren, was vom intensiven, aber kurzen Aufstand gegen Rechts bleibt. Und was nun zu tun ist.
Diskutieren Sie mit unseren Gästen:
Gerda Smorra, Mitgründerin der Omas gegen Rechts
Andreas Speit, Rechtsextremismus-Experte und taz-Autor
Nina Wienkoop, Vorstandsmitglied am Institut für Protest- und Bewegungsforschung Berlin
Alle Angaben ohne Gewähr. Diese Informationen wurden übernommen und werden nicht automatisch aktualisiert. Über den Link „Mehr dazu“ kannst du herausfinden, ob sich etwas zu dem Ereignis geändert hat.