Vom ollen Bodenbelag zum beliebten Wohnaccessoire: Terrazzo hat schon vor ein paar Jahren Einzug in Küchen, Bäder und Schlafzimmer gehalten, zum Beispiel in Form von bunt gesprenkelten Untersetzern, Schalen und Kerzenständern. Solche kleinen Schmuckstücke lassen sich relativ einfach selbst herstellen – in einem DIY-Workshop erfährt man, wie das funktioniert. Solche Kurse bieten zum Beispiel Katharina und Luisa von Lokaldesign in Altona an.
In rund drei Stunden erfahren die Teilnehmenden, wie sie Farben und Gießpulver anmischen und ausgießen. Die farbigen Terrazzo-Platten werden nach dem Trocknen in kleine Teile zerbrochen und anschließend mit der neutralen Terrazzo-Mischung vermengt. So kommt das typische Muster zustande – und das ist bei jedem Gegenstand einzigartig. Denn jede angemischte Farbe ist ein Unikat, weil es in so kleinen Mengen unmöglich ist, ein immer gleiches Mischverhältnis zu kreieren. Um das Terrazzo-Muster besonders gut zur Geltung zu bringen, schleifen die Teilnehmenden ihre Kreationen am Ende noch. Bei Lokaldesign können sie wählen zwischen: Tablett mit Kerzenleuchter, Untersetzer-Set und zwei Blumentöpfen.
Zusätzlich stellen Katharina und Luisa alle benötigten Materialien sowie ihre Erfahrung und Unterstützung zur Verfügung. Jeden Schritt zeigen sie zuerst detailliert, bevor die Teilnehmenden es ihnen dann nachtun – Kleckern und Klecksen erlaubt. Wasser, Tee und eine Candybar dürfen an einem grauen, aber dafür umso gemütlicheren DIY-Nachmittag oder -Abend auch nicht fehlen und sind im Kurspreis von 69 Euro enthalten. Das Mischen, Gießen und Schleifen haben eine meditative Wirkung und so spürt man, wie bei der Terrazzo-Arbeit eine innere Ruhe einkehrt, staunt darüber, dass die Masse beim Aushärten von ganz alleine warm wird und hält zum Schluss zufrieden und auch ein wenig stolz die eigenen Kreationen in den Händen. Am Ende des Workshops bleibt nur eine Frage offen: Wie bekomme ich jetzt so einen Terrazzoboden in die Küche?
Mehr Informationen zum Terrazzo-Workshop gibt es auf der Website von Lokaldesign.
Dieser Artikel ist zuerst in SZENE HAMBURG 01/2025 erschienen.