Altonaer Museum: glauben und glauben lassen

Immer wieder präsentiert das Altonaer Museum die kulturellen und historischen Entwicklungen der Elbregion um Altona, Schleswig-Holstein und der Küstengebiete von Nord- und Ostsee. Dieses Mal unter dem Ausstellungsmotiv „glauben und glauben lassen“
Die weltweit zweite vollständige arabische Koran-Ausgabe, herausgegeben vom evangelischen Theologen und Orientalisten Abraham Hinckelmann. 1694 in Hamburg gedruckt (©SHMH)
Schon Goethe betonte die Notwendigkeit von Anerkennung (©SHMH)

Eines der wichtigsten Hamburger Museen, wenn es um die Kulturgeschichte in Norddeutschland geht, ist das Altonaer Museum. Zu einem der wesentlichsten Menschenrechte, welches im Grundgesetz verankert ist, ist die Freiheit zu glauben, oder auch nicht zu glauben. Dennoch wird nach wie vor an vielen Stellen um diese Freiheit gerungen. Sei es in Bereichen wie Architektur, Job und Schulunterricht. Doch warum ist das immer noch der Fall?

Glaubensfreiheit hat in Altona seit 1601 Tradition. Anders als in anderen Teilen der Stadt, durften hier Mennoniten, Reformierte, Katholiken und Juden ihren Glauben offen leben. Wie passend also, dass die Ausstellung zu diesem Thema im Altonaer Museum stattfindet.

Die Ausstellung „glauben und glauben lassen“, die vom 27. September 2023 bis zum 15. Juli 2024 gezeigt wird, schlägt einen Bogen vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart und deckt dabei auf, dass die Geschichte der Glaubensfreiheit nicht nur Freiheiten, sondern damit einhergehende Grenzen aufweist.

Dieser Artikel ist zuerst in der SZENE HAMBURG 11/2023 erschienen.

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