Auf einen Song mit: Klara Söderberg

First Aid Kit. Foto: Lauren Dukhoff
Klara Söderberg hat ein musikalisches Rezept gegen Liebeskummer. Foto: Lauren Dukhoff

Jeden Monat trifft Erik Brandt-Höge Hamburger Musiker und holt sich aktuelle Musikempfehlungen von denen, die es wissen müssen. Diesmal mit Klara Söderberg von First Aid Kit, deren Album „RuinsEnde Januar erschienen ist.

SZENE HAMBURG: Klara, wir haben ernsthaften Liebeskummer! Welche Songs helfen uns, damit fertig zu werden?
Klara Söderberg: Erst mal: Tut mir leid, das ist ja blöd! Wird bestimmt bald besser, und in der Zwischenzeit solltet ihr das hier hören: „Nobody Gets What They Want Anymore“ von Marlon Williams feat. Aldous Harding. Marlon ist ein Freund von uns, er hat den Song geschrieben, und wir sind hin und weg davon. Marlons Stimme ist wie von einer anderen Welt, man kann sich mit seinem Schmerz richtig in diesem Sound suhlen und ordentlich heulen. Steckt aber auch viel Hoffnung drin. „Mary“ von Big Thief. Als ich den Song zum ersten Mal hörte, wollte ich in meiner Wohnung sofort alle Lichter ausmachen. Dann saß ich da im Dunkeln und hörte diesen genauso traurigen wie verspielten Titel, in dessen Lyrics so viele komplexe Erinnerun- gen stecken. „Survivor“ von Destiny’s Child. Manchmal muss man loslassen und darauf vertrauen können, dass der Herzschmerz zu etwas Besserem führt.

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Und so ganz allgemein: Lieber ein trauriges oder fröhliches Lied bei Liebeskummer?
Traurig! Es ist doch so: Man wünscht sich in solchen Momenten, man könnte seine Gefühle einfach unter den Teppich kehren – kann man aber nicht. Deshalb besser traurige Musik hören, das gibt einem auch das Gefühl, dass andere schon da waren, wo man selbst gerade ist. Dass man nicht alleine ist.

Und welche FAK-Songs taugen in einer Herzschmerzzeit?
Wenn es tatsächlich was Trauriges sein sollen, dann „Fireworks“. Darin geht es darum, in seinen eigenen Träumen gefangen zu sein, die jedoch nicht in Erfüllung gehen und einen am Ende allein dastehen lassen. Übrigens wurde unser gesamtes neues Album „Ruins“ geschrieben, als ich gerade in einer Trennungsphase war. Es steckt also in allen Songs ein bisschen was davon drin.

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Interview: Erik Brandt-Höge

„Ruins“ ist am 19.1. erschienen (Smi Col/Sony); 10.3., Große Freiheit 36, 20 Uhr

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 Dieser Text ist ein Auszug aus SZENE HAMBURG, Februar 2018. Das Magazin ist seit dem 26. Januar 2018 im Handel und zeitlos in unserem Online Shop oder als ePaper erhältlich!

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