Literaturkritik: „Kasse 19“

„Kasse 19“ von Claire-Louise Bennett ist ein Buch für Literaturliebhaber:innen
Claire-Louise Bennett stand mit „Kasse 19“ auf der Shortlist des renommierten Goldsmiths Prize (©Marc Walsh)
Claire-Louise Bennett stand mit „Kasse 19“ auf der Shortlist des renommierten Goldsmiths Prize (©Marc Walsh)
Für die New York Times eines der besten Bücher 2022: „Kasse 19“ (©Luchterhand)
Für die New York Times eines der besten Bücher 2022: „Kasse 19“ (©Luchterhand)

Die englische Autorin Claire-Louise Bennett hat bereits mit ihrem Debütroman „Teich“ aus dem Jahr 2015 international für reichlich Aufsehen gesorgt. Und ihr Nachfolgewerk „Kasse 19“, das nun endlich auf Deutsch erscheint, hat sogar noch einen draufgesetzt. Es wurde mehrfach als bestes Buch des Jahres ausgezeichnet, stand auf der Shortlist des renommierten Goldsmiths Prize und wurde von „The New York Times“ zu einem der zehn besten Bücher 2022 gekürt.

Und was soll man sagen: Bennetts Geschichte einer jungen Frau ist von der ersten Seite an fesselnd, mitreißend, feministisch und lässt einen „Kasse 19“ in einem Rutsch verschlingen – so wie es die Protagonistin ihres Romans mit den Büchern tut, die sich mehr und mehr bei ihr stapeln und in deren Welten sie sich zunehmend verliert. Ein wirklich fantastisches Buch, das nicht nur brillant geschrieben ist, sondern einem auch unweigerlich die Grenzenlosigkeit der Literatur vor Augen führt und die unendlich fantastischen Möglichkeiten, die darin schlummern.

Claire-Louise Bennett: „Kasse 19“, Luchterhand, 304 Seiten, 22 Euro

Dieser Artikel ist zuerst in der SZENE HAMBURG 03/2023 erschienen.

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