Close-Up – Hamburger Film- und Kinogeschichte

Regisseur Fatih Akin beim Dreh seines Debütfilms „Kurz und schmerzlos“ (1998)(Foto: Wüste Film/Gordon Timpen)
Regisseur Fatih Akin beim Dreh seines Debütfilms „Kurz und schmerzlos“ (1998)(Foto: Wüste Film/Gordon Timpen)

Die neue Ausstellung „Close-up“ im Altonaer Museum ermöglicht einen Tauchgang in die Tiefen der Hamburger Film- und Kinogeschichte – von Hans Albers über Edgar Wallace bis Fatih Akin

Text: Rosa Krohn

Der Hamburger Erfolgsregisseur Fatih Akin debütierte 1998 mit seinem Spielfilm „Kurz und schmerzlos“. Mit dem ikonischen Kriminalfilm, der in Hamburg-Altona spielt, setzte Akin den Startschuss für seine bis heute andauernde Ausnahmekarriere. Sein bislang letzter Spielfilm, „Der Goldene Handschuh“ aus dem Jahr 2019, porträtiert den Hamburger Frauenmörder Fritz Honka. Akin hatte dafür – mit außerordentlicher Liebe zum Detail – Hamburger Szeneorte der 1970er-Jahre nachgestellt. Begehbare Kulissen dieses Meisterwerks sind nur eine von vielen Sehenswürdigkeiten der neuen Ausstellung „Close-up: Hamburger Film- und Kinogeschichten“ im Altonaer Museum.

Gabriel (Mehmet Kurtuluş) und Costa (Adam Bousdoukos) vor der malerischen Kulisse von Övelgönne im Film „Kurz und schmerzlos“ (Foto: Wüste Film/Gordon Timpen)

Es begann mit der Ankunft Kaiser Wilhelms II.

Hans Albers um 1950 (Foto: picture alliance Keystone)
Hans Albers um 1950 (Foto: picture alliance Keystone)

Hamburg ist eine Filmstadt durch und durch – sogar die Anfänge des Mediums führen in die Hansestadt: Die ersten datierbaren Kameraaufnahmen in Deutschland zeigen die Ankunft Kaiser Wilhelms II. am Bahnhof Dammtor 1895. 1901 eröffnete mit dem Knopf ’s Lichtspielhaus zudem das wohl erste ortsfeste Kino im Land. Die Ausstellung beginnt weit in der Vergangenheit, greift aber insbesondere die Entwicklung einer unabhängigen Filmszene ab den 1960er-Jahren sowie die zunehmende Vielfalt in der Filmbranche ab den 1980er-Jahren auf. Dabei gibt es jede Menge zu sehen, zu lernen und zu erfahren.

Vom 8. Dezember 2021 bis zum 18. Juli 2022 nimmt das Altonaer Museum die Besucher mit auf eine spannende Zeitreise durch die Hamburger Filmgeschichte, indem es Fragmente ausgewählter Filme – von Kostümen und Requisiten, über Filmplakate bis hin zu Drehbüchern und Szenenfotos – präsentiert. Das gab es bisher so noch nicht zu sehen. Und immer als heimliche Protagonistin im Hintergrund mit dabei: Hamburg selbst.

„Close-Up – Hamburger Film- und Kinogeschichte“ bis zum 18. Juli 2022 im Altonaer Museum


 SZENE HAMBURG Stadtmagazin, Dezember 2021. Das Magazin ist seit dem 27. November 2021 im Handel und auch im Online Shop oder als ePaper erhältlich!

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