Wenn es darum geht, etwas gegen die Wegwerfgesellschaft zu tun, sehen viele die Hersteller in der Pflicht. Aber: Am Ende kann der Wandel nur gemeinsam gelingen. Weniger Restmüll im Alltag ist nicht schwer.
Hier drei Tipps für den Alltag, mit denen jeder direkt loslegen kann.
1) Nur noch mit Mehrwegbechern
Mit der Kampagne KEHR.WIEDER, die den Coffee-to-go beim Mitbringen eines eigenen Bechers vergünstigt, und dem Pfandbechersystem RECUP gibt es in Hamburg zwei tolle Anreize, auf den leidigen Einwegbecher zu verzichten. Unser Rat: Ein Notizzettel mit dem Hinweis „Mehrweg mitnehmen“ an die Haustür kleben. So vergesst ihr ihn nicht und verbannt eine besonders unnötige Einwegsünde aus eurem Leben.
2) Take-away ohne Throw-away
Es klingt so naheliegend und trotzdem machen es bisher wenige: Gerichte zum Mitnehmen in Mehrwegbehältern transportieren statt in Einwegplastik. Dabei sind viele Hamburger Restaurants gern bereit zu dieser umweltfreundlichen Alternative. Schnappt euch also zwei ausreichend große Mehrwegbehälter und nehmt diese in Zukunft immer mit, wenn ihr euer Mittagessen holen geht.
Gleiches gilt auch für Strohhalme. Quasi automatisch landen sie mit im Glas und nach einmaliger Nutzung kommen sie in den Müll. Wieso nicht einfach ganz weglassen? So lässt sich viel unnötiger Restmüll reduzieren.
3) Biomüll getrennt sammeln
Die getrennte Sammlung von Biomüll in der Küche kämpft mit dem Vorurteil, sie sei unhygienisch oder verursache schlechte Gerüche. Dabei lässt sich all das ganz leicht vermeiden, mit der Biotüte der Stadtreinigung Hamburg. Sie besteht zu 100 Prozent aus Recyclingpapier und ist in kurzer Zeit abbaubar, sodass sie den Kompostierprozess nicht beeinträchtigt. Damit die organischen Abfälle das Papier nicht direkt durchweichen, ist die Tüte innen wasserabweisend mit Wachs beschichtet.
Beitragsbild: pixabay