Elektronischer Pastor

Constantin Gröhn ist Pastor in der Kirche St. Johannis Harvestehude und DJ. In der Elektria Hörlounge führt er Kirche, Umwelt, Licht- und Klangwelten zusammen

SZENE HAMBURG: Constantin, du bist Pastor und DJ. Lassen sich die beiden Welten vereinbaren?

Constantin Gröhn: In erster Linie bin ich natürlich Pastor. Das DJ-Sein ist mittlerweile eher in den Hintergrund geraten. Darum ist es für mich immer etwas Besonderes, wenn ich beide Welten verbinden kann.

Das klingt nach Orgelmusik mit Elektro-Beats!

Ja. Teils, teils (lacht). Privat lege ich als „DJ Costa“ oder „Tierarztpraxis DJ Costa“ eine Mischung aus elektronischen Beats und griechischen Melodien auf. Besonders am Herzen liegt mir aber tatsächlich ein Musikprojekt, das ich zusammen mit einem Organisten aus Berlin umgesetzt habe. DJ-Set und Orgel, eine spannende Kombination, die man unter „Laut brennt“ auf Soundcloud anhören kann. Mir ist das Experimentieren wichtig, und auch Extreme zu verbinden.

Ist so auch Elektria entstanden?

Alles begann mit einem Klangfestival, einer Idee von Christopher Bender, dem Kirchenmusiker in St. Johannis, und mir. Wir wollten Kirche und elektronische Kunst zusammenbringen. Zum einen, weil wir beide ein Faible für elektronische Musik haben, zum anderen, weil wir fanden, dass es Berührungspunkte gibt, die in der Kirche sonst wenig zum Tragen kommen.

Elektria Hörlounge

Und die Hörlounge?

Die Elektria Hörlounge ist eine Eventreihe, die nach dem Klangfestival entstanden ist. Jedes Mal gibt es einen Vortrag, Lichtkunst und ein DJ-Set.

Vorträge?

Ja, zu aktuellen gesellschaftlichen Themen. Im letzten Jahr ging es um Digitalisierung, dieses Jahr geht es um Technik und Umwelt. Bei unserem nächsten Event am 25. dreht sich im Gemeindesaal alles rund ums Leben ohne Plastik.

Leben ohne Plastik – ein Ideal, das im Alltag nicht ganz einfach umzusetzen ist.

Ja, ich denke aber, dass wir uns alle irgendwann damit beschäftigen müssen, wie wir Plastikabfall vermeiden, denn unsere Meere sind schon massiv verunreinigt. Ich versuche darum Plastik zu vermeiden, wo es geht, nehme die Einkaufstasche mit, kaufe bewusst an der Theke oder im Bioladen ein. Doch die Ausbeute ist immer noch enorm.

Erfahren wir denn, wie wir Plastikmüll vermeiden können?

Ja, Klaas Oostlander von der „Cradle to Cradle“-Denkschule liefert erstaunliche Ansätze und Möglichkeiten für nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und Stoffströmen.

Und wie geht’s danach weiter?

Die Künstlerin Katrin Bethge wird das Thema in ihren atemberaubenden Visuals einfließen lassen und mit vielen organischen Materialien, aber auch synthetischen Oberflächen arbeiten. Beim DJ-Set mit Frau Kraushaar und Patex gibt’s dann Kunststoff in seiner schönsten Form – Vinyl! Es erwartet euch ein perfekt gemixtes, gefühlvolles und zugleich energiegeladenes DJ-Set. Und das alles bei freiem Eintritt und fairen Preisen für Bier und alkoholfreie Cocktails. Wir freuen uns drauf!

Interview: Ina Volkmer
Foto: Ulrich Schaarschmidt

Gemeindesaal St. Johannis-Harvestehude
Heimhuder Str. 92 (Rotherbaum)
25.2., 20 Uhr

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