Daniel Richter: Der politische Künstler

Der Filmemacher Pepe Danquart hat sich in seinem neusten Film „Daniel Richter“ einem der bekanntesten Deutschen Maler angenommen
Warum ein Porträt über Daniel Richter? Weil es dringend notwendig war, „jetzt einen Film mit einem politischen Künstler zu drehen“, sagt Regisseur Pepe Danquart (©Weltkino/Marvin Hesse)

Pepe Danquarts Filme nähern sich den darin porträtierten Menschen stets auf ganz spezielle Weise, seien es Extremkletterer („Am Limit“) oder Ex-Außenminister („Joschka und Herr Fischer“). Nun knöpft er sich den Maler Daniel Richter vor. Der Ex-Punk designte einst Plattencover für Hamburger Underground-Größen wie Die Goldenen Zitronen. Heute ist er zu einem Star der Kunstwelt gereift, dessen Werke weltweit gesammelt und gehandelt werden.

Dem Meister über die Schulter schauen

In Danquarts Doku kann der Zuschauer „dem Daniel“ beim Malen über die Schulter schauen, und das richtig lange: Der Meister grundiert, trägt mit einem Spachtel Farbschichten auf, zieht mit Ölkreide Linien, flucht plötzlich und greift zum Wegwisch-Lappen. Selten wurde künstlerisches Schaffen so „eins zu eins“ auf die Leinwand gebannt. Die Kamera begleitet Richter zu Vernissagen in New York und Paris, beobachtet ihn in seinem Atelier, wie er mit viel Selbstironie seine Arbeit reflektiert und zeigt ihn in putziger Interaktion mit seinen Ateliergenossen, zwei zutraulichen Zwergpapageien. 

„Daniel Richter“, Regie: Pepe Danquart. 117 Minuten. Seit dem 2. Februar 2023 im Kino.

Hier gibt’s den Trailer zu Film:

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Dieser Artikel ist zuerst in der SZENE HAMBURG 02/2023 erschienen.

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