„Frau Leben Freiheit“: Lesung für Solidarität

SchauSpielHaus Hamburg
Am 10. Dezember im Deutschen Schauspielhaus: die Solidaritätsveranstaltung „Frau Leben Freiheit“ statt (©Julian Regenstein)

Hamburgs Kultureinrichtungen setzen ein Zeichen: Zum Tag der Menschenrechte haben sie die Lesung „Frau Leben Freiheit“ im Deutschen Schauspielhaus organisiert. Damit solidarisieren sich die Institutionen mit den Protesten für Frauenrechte im Iran

Text: Marina Höfker

Michel Abdollahi Presse-c-Fotografen Max Baier & Arian Henning +++BITTE STETS CREDITS ANGEBEN+++-klein
Organisator und Moderator des Abends: Michel Abdollahi (©Max Baier & Arian Henning)

Der 10. Dezember ist Tag der Menschenrechte. Deswegen ruft das internationale literaturfestival berlin zu einer weltweiten Lesung iranischer Literatur auf ­– als Bekenntnis zur Solidarität mit allen vom iranischen Regime unterdrückten, misshandelten und gefolterten Menschen.

In Hamburg hat das Centralkomitee (ehemals Polittbüro) und deren Leiter Michel Abdollahi, der selbst aus dem Iran stammt, gemeinsam mit weiteren Kultureinrichtungen für den Tag eine Solidaritätsveranstaltung unter dem Titel „Frau Leben Freiheit“ auf die Beine gestellt. Am 10. Dezember ab 20 Uhr lesen Politiker:innen und Künstler:innen auf der Bühne des Deutschen Schauspielhauses. Unter anderem mit dabei sind Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher, Kultursenator Carsten Brosda, Schriftsteller Navid Kermani sowie Schauspieler und Comedian Max Amini. Durch den Abend führt Michel Abdollahi.

Spenden sammeln für die Freiheitsbewegung im Iran

Neben dem Centralkomitee und dem Deutschen Schauspielhaus haben sich in Hamburg zahlreiche Kultureinrichtungen dem Aufruf angeschlossen. Darunter die Hamburgische Staatsoper, Kampnagel, das Thalia Theater, das Ernst Deutsch Theater, das St. Pauli Theater, das Ohnsorg Theater, die Hamburger Kammerspiele, die Bücherhallen Hamburg, das Literaturhaus Hamburg, die Körber-Stiftung sowie der Kinderschutzbund Landesverband Hamburg.

Bei der Lesung „Frau Leben Freiheit“ werden zudem Spenden für die Organisation HÁWAR.help gesammelt. Sie versteht sich als Sprachrohr der Freiheitsbewegung für die Menschen- und Frauenrechte im Iran. Der Verein formuliert politische Forderungen, berichtet über aktuelle Entwicklungen im Iran und organisiert Kampagnen und Demonstrationen.

Wer selbst seine Solidarität bekunden möchte, kann an Demonstrationen teilnehmen und der Revolution im Iran zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen – warum das einen Unterschied macht, beschreibt dieser Artikel auf ZEIT online. Wer sich über die Lage im Iran informieren will, findet im Podcast „Iran Update“ der Journalistinnen Gilda Sahebi und Sahar Eslah aktuelle Informationen und Einordnungen.

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