Am 12. Mai erscheint Fayzens neues Album „Gern allein“. Das kann er am selben Abend mit seinen Fans feiern, bei seinem Konzert im Terrace Hill. Auf einen Song mit Fayzen – Wir fragten den Hamburger, welche Songs ihn berühren und wie er lässige Zeilen textet.
SZENE HAMBURG: Fayzen, du bist unser Mann für Poesie! Hast du einen spontanen Zweizeiler für uns, der zu den immer länger und wärmer werdenden Tagen passt?
Fayzen: „In die Sonne gucken und egal wem danken, in die Sonne gucken und Vitamin D tanken. Mit dem Rad durch den Stadtpark oder einen VW-Bus zocken und dann Abfahrt.“
Kannst du eigentlich jederzeit so einen raushauen? Sieht man dich womöglich auch ständig durch die Straßen laufen und Einfälle in dein Songbook schreiben?
Ich tipp eigentlich immer irgendwelche Zeilen ins Handy. Ich kriege oft Sprüche von wegen: „Ey, Du bist ja voll das Handy-Opfer“, aber es ist ja nicht so, dass ich Pokémon oder Snake spiele. Wir haben früher in der Schulzeit so viel gefreestylt, dass ich im Kopf eigentlich die ganze Zeit im Freestyle-Modus bin.
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Hast du so etwas wie eine Lieblingszeile aus deinen eigenen Texten? Bist du auf etwas ganz besonders stolz?
Ich habe bei der Arbeit an meinem neuen Album jede Zeile ausgetauscht, die ich nicht perfekt fand. Perfekt bedeutet für mich, dass eine Zeile so genau wie es geht das sagt, was ich denke. Das ist gar nicht so leicht, weil Gedanken oft nicht so richtig rational formuliert sind. Noch schwieriger wird es, wenn man versucht, ein Gefühl in Worte zu packen. Meine Kumpels – unter anderem die, die meckern, dass ich zu viel am Handy bin – sagen, dass diese Zeile voll zu mir passt: „Ich bin wieder auf der Suche nach dem perfekten Lied, ohne zu wissen, ob es überhaupt so etwas gibt, und ich such weiter! Immer, immer weiter!“ Damit wollen die Jungs wohl sagen, dass ich besessen bin (lacht).
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Und welchen Song eines anderen Künstlers findest du lyrisch besonders gelungen? Eine Empfehlung, bitte!
Ich liebe das Lied „Melancholie“ von Gisbert zu Knyphausen. Einfach nur krass, wie er es geschafft hat, so ein abstraktes Gefühl wie die Melancholie zu portraitieren. Das ist so ein Lied, bei dem ich fast neidisch bin, dass ich es nicht geschrieben habe (lacht). Gisbert, falls du das hier liest: Ich bin ein rieeeeeeesen Fan von Dir!
/ Interview: Erik Brandt-Höge / Foto: Caren Detje
Konzert: 12.5., Terrace Hill, 20 Uhr; „Gern allein“, das neue Album von Fayzen, erscheint am 12.5. (Vertigo Berlin/Universal)
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