Von 2015 bis 2021 war der Flugplatz Hungriger Wolf in Hohenlockstedt das Zuhause des Habitat Festivals. Dann erfolgte der Umzug nach Hamburg. Am 20. und 21. Juli gastiert das Habitat mit Beats, Bass und Bühnen zum dritten Mal an der Alten Schleuse in Wilhelmsburg und bietet ein Wochenende lang Realitätsflucht in Tanz, Trance und Traum. Campen ist dabei allerdings nicht erlaubt. Auf dem Gelände des MS ARTVILLE wird in konzentrierter und ungebremster Form umgeben von hohen Bäumen, bunter Deko und Lichtinstallationen geravt. Butterland, Nest und Tiefland sind nur drei der Bühnen und Floors, auf denen DJs und Live-Acts 32 Stunden am Stück ihre Sets spielen. Wer eine schlaflose, durchtanzte Nacht sucht, wird sie hier finden!
Habitat: Techno, House und Artverwandtes
Techno-Liebhaberinnen und -Liebhaber sind beim Habitat Festival auf jeden Fall richtig. Auch Trance, House, Downtempo und Artverwandtes haben ihren Platz. In der Vergangenheit legten schon große Namen wie Rodhad, Charlotte de Witte, Reinier Zonneveld und Ellen Allien beim Habitat auf. Zu den diesjährigen Highlights im Timetable gehören sicherlich ein Live-Set von Extrawelt sowie die Slots von Berghain-Resident Marcel Dettmann, der vielseitigen niederländischen DJ KI/KI und Multitalent Patrick Mason. Die lokale DJ-Szene wird unter anderem von Marco Baskind, LE.FU und Schense vertreten.
Daneben hält das Habitat Festival auch einige Überraschungen abseits der Floors bereit. Im Tentakel-Zelt werden die Tischtennisschläger gezückt und neben Beats auch Rückhände gespielt und im Tee-Pavillon Daune können die heiß getanzten Füße pausieren und hochgelegt werden. Außerdem ruft Techno-Jesus Andy Strauß zur illegalen Ravemesse mit Chips und Schnaps.
Einzigartiges Booking beim Habitat Festival
Doch das Festival lädt nicht nur DJs, sondern auch Bands und Live-Acts ein. In den letzten Jahren schauten Team Scheisse, Waving th Guns und Erobique vorbei. Dieses Mal scheint das Habitat seinen musikalischen Kosmos sogar noch erweitert zu haben – mit insgesamt neun Konzerten. Bei den Auftritten des Österreichers SALÒ und des Bremer Duos Burnout Ostwest darf auch gerne zu Punk und pöbeligen Texten gepogt werden. Laturb schwimmen dagegen auf der New-Wave-Revival-Welle mit und bei Kalte Liebe gibt es von Dark Wave und EBM beeinflussten Abriss. Spätestens hier merkt man, dass dem Habitat Festival ein einzigartiges und überraschendes Booking am Herzen liegt. Dafür spricht außerdem das Konzert des Dresdener Duos ÄTNA, das die Grenzen zwischen Pop, Electronica und Indie zum Schmelzen bringt. Vor zwei Jahren brachten die beiden die Menge nebenan beim Dockville zum Ausrasten, nun ist das Habitat Festival an der Reihe.
Habitat Festival, 20.+21. Juli 2024; Tickets 100 Euro